Experte ist besorgt: "Das könnte heftig werden" Frühling vorbei? Wettermodelle warnen vor Kaltlufteinbruch mit Schnee

Nach der sonnigen Frühlingswoche könnte es eisig werden: Wettermodelle zeigen Kälte und Schnee zum Monatswechsel in Deutschland.

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Bekommen wir im März oder April nochmal Schnee? Das ist gut möglich!

Deutschland genießt derzeit Sonne satt und Temperaturen von über 20 Grad. Doch die große Frage lautet: Geht es so weiter, oder kommt der Rückschlag? Wettermodelle deuten für den Monatswechsel eine deutliche Abkühlung an. Aus Nordeuropa könnten eisige Luftmassen Richtung Deutschland strömen und für einen markanten Temperatursturz sorgen.

Späte Kaltlufteinbrüche im März oder April sind völlig normal – Schnee, Frost und Temperaturrückgänge können selbst nach warmen Frühlingstagen jederzeit auftreten.

Statt frühlingshafter Werte drohen dann Tageshöchsttemperaturen von teils nur noch 5 bis 10 Grad. In höheren Lagen – und teilweise sogar bis ins Flachland – könnte es wieder zu Schneefällen kommen. Wetterexperte Johannes Habermehl erklärt: „Das ist kein ungewöhnliches Szenario. Gerade im März und April kommt es immer wieder zu solchen Rückfällen in die Kälte.“

Kaltluft aus dem Norden: Schnee bis in tiefe Lagen möglich

Besonders spannend wird die Wetterentwicklung um den Monatswechsel herum. Die derzeit vorliegenden Modellberechnungen zeigen wiederholt Kaltluftvorstöße aus Nordeuropa. Diese könnten Deutschland erreichen und nicht nur für kalte Luft in der Höhe sorgen, sondern auch am Boden die Temperaturen stark sinken lassen.

Einzelne Wettermodelle zeigen Tageswerte um gerade einmal 5 Grad. In den Nächten wären Frost und sogar Schnee in tiefen Lagen möglich. Vor allem in Mittelgebirgslagen und im Süden Deutschlands könnten sich kurzfristig sogar dünne Schneedecken bilden. Das ist dann meist nasser Schnee, der nur wenige Stunden liegen bleibt – sogenannter Stundenschnee.

Kaltlufteinbrüche im März sind nichts Neues

Auch wenn viele Menschen nach der aktuellen Wärmephase auf einen dauerhaften Frühling hoffen, ist ein plötzlicher Temperatursturz im März keine Seltenheit. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu späten Wintereinbrüchen. Teilweise wurden Regionen im April noch einmal weiß.

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Die neusten Prognosen zeigen Ende erneut kältere Luftmassen und dazu auch wieder Schnee in höheren Lagen.

So verzeichneten zum Beispiel der April 2021 und auch 2022 Kältewellen mit Schneefällen bis ins Flachland. Besonders tückisch: Nach sonnigen Frühlingstagen täuschen sich viele Menschen und wechseln zu früh auf Sommerreifen oder bringen empfindliche Pflanzen bereits nach draußen. Doch der März bleibt ein Monat der Wetterüberraschungen – und der April ist für seine Launen ohnehin bekannt.

Winterreifen bleiben Pflicht: Sicherheit vor

Für Autofahrer bedeutet die aktuelle Prognose: Vorsicht! Auch wenn die Straßen momentan trocken und frühlingshaft sind, können sich die Bedingungen schnell ändern. Ein plötzlicher Wintereinbruch bringt nicht nur Glätte, sondern auch gefährliche Straßenverhältnisse. Experten raten daher dringend, die Winterreifen bis mindestens Ostern draufzulassen.

Die Faustregel „Von O bis O“ – von Oktober bis Ostern – gilt weiterhin. Außerdem sollten Gartenfreunde sich noch gedulden und empfindliche Pflanzen nicht zu früh ins Freie stellen. Frühblüher vertragen zwar etwas Kälte, doch Spätfröste können Obstbäume und junge Setzlinge ernsthaft schädigen.

Fazit: Frühling bleibt wackelig – Kälte kann jederzeit zurückkehren

Der aktuelle Wettertrend zeigt: Der Frühling ist zwar da, aber längst nicht in trockenen Tüchern. Nach der warmen und sonnigen Woche müssen wir uns in Deutschland zum Monatswechsel wohl wieder auf Kälte, Frost und eventuell sogar Schnee einstellen.

Wer glaubt, dass die dicken Jacken nun endgültig in den Schrank können, irrt. Es bleibt weiterhin spannend, und das Wetter kann sich jederzeit drehen. Die Devise lautet also: Winterreifen bleiben montiert, und der Wetterbericht wird weiterhin aufmerksam verfolgt. Denn der März und der April sind die Meister der Wetterkapriolen.