Eiskalte Prognose: Kältester Dezember seit über 10 Jahren!

Es könnte der kälteste Dezember seit dem Jahr 2010 werden. Damals fielen selbst im Flachland mehr als 50 cm Neuschnee und die Temperaturen rutschten nachts auf bis zu minus 30 Grad. Blüht uns das auch im kommenden Dezember?

Eisiger Dezember
Der Dezember 2021 könnte der kälteste Dezember seit über 10 Jahren werden.

Vergangene Nacht war die bisher kälteste Nacht seit Mai dieses Jahres. Heute Morgen wurden in 2 Metern über dem Erdboden im Osten bis zu minus 4 Grad gemessen. Direkt über dem Erdboden wurden in Hoyerswerda heute früh sogar bis zu minus 9 Grad gemessen. Es war eine richtig kalte Nacht und der Bodenfrost hat sich über weite Teile Deutschlands gelegt. Das könnte ein Vorgeschmack auf den kommenden Winter sein. In der nächsten Woche geht es gleich weiter. Schon morgen früh gibt es wieder Boden- und teilweise auch Luftfrost.

Mitte der neuen Woche kommt ein Schwall polarer Kaltluft in Deutschland an. Dabei stürzen die Nachtwerte wieder bis in den Frostbereich ab, aber auch am Tag wird es kalt. Teilweise erreichen die Temperaturen nicht mal mehr die 15-Grad-Marke. Dabei fällt besonders am Mittwoch und Donnerstag etwas Regen. In Lagen ab 800 bis 900 m fällt im Osten und Süden auch Schneeregen oder Schnee. Der Winter sendet weitere Grüße. Doch danach erholt sich die Wetterlage schnell wieder. Zum dritten Oktoberwochenende ist das goldene Herbstwetter wieder da.

Dezemberprognose stürzt ab

Die Temperaturen steigen langsam wieder an. So geht es dann auch Richtung Monatsende weiter. Ein weiterer Temperatursturz ist derzeit im Oktober noch in Sicht. Auch der November soll laut Langfristprognosen eher zu warm statt zu kalt ausfallen. Spannend wird es dann aber im Dezember. Da haben sich die Langfristprognosen total gewandelt. Doch zunächst ein paar Worte zu langfristigen Wetterprognosen. Diese sind nicht mit klassischen Wettervorhersagen der kommenden Tage zu verwechseln.

Dezemberprognose 2021
Laut ECMWF soll der Dezember kälter werden als im langjährigen Mittel.

Sie können nicht sagen wie das Wetter an einzelnen Tagen wird. Also: Eine Prognose für Heiligabend oder Weihnachten ist heute nicht machbar. Leider gibt es immer wieder sogenannte Wetterexperten die meinen genau das tun zu können und das ganze dann noch als verbotenen Ausblick o.ä. deklarieren. Es ist und bleibt ein unseriöses und unwissenschaftliches Handeln. Man kann man tagesgenauen Prognosen über Wochen oder Tage hinweg abgeben. Diese Monatstrends lassen lediglich große Trends zu und selbst die sind mit großen Unsicherheiten versehen. Doch was sagen nun genau diese Dezemberprognosen? Es gibt eine Überraschung. Zum ersten Mal seit Jahren wird im Vorfeld kein zu warmer Dezember berechnet.

ECMWF sieht deutlich zu kalten ersten meteorologischen Wintermonat

Das Wettermodell ECMWF vom europäischen Wetterdienst sieht aktuell in der Mitte und im Süden von Deutschland einen zu kalten Dezember. Die Temperaturen sollen rund 1 Grad unter dem langjährigen Klimamittel liegen. Das gab es in den vergangenen Jahre noch nie. Der Dezember wurde noch nie als zu kalt angekündigt. Das US-Wettermodell rechnet in diesem Jahr zumindest mit einem normalen Dezember. Meist wurde auch hier immer ein zu warmer Dezember angekündigt.

Auch spannend: Wann kommt der erste Wintereinbruch?

Aber: Schneemassen sind nicht in Sicht, denn bei den Niederschlägen soll es meist normal bis leicht zu trocken zugehen. Die Spannung steigt und das nicht nur bei den Winterfreunden...