Eisige Ostlage nach Rekord-November? Die Spannung steigt!

Der November ist auf bestem Weg, der wärmste November seit 1881 zu werden oder zumindest in die Top 3 zu kommen. Dazu gibt es erneut eine große Trockenheit. Allerdings stellt sich die Wetterlage nun scheinbar langsam um.

Kälte
Im Verlauf der Woche bleibt es kühl, am nächsten Wochenende ist sogar stellenweise leichter Dauerfrost möglich.

Der November hat bis einschließlich gestern eine Mitteltemperatur von 8 Grad und ist damit doppelt so warm wie das langjährige Klimamittel. Das liegt nämlich bei 4 Grad. Es gilt allerdings immer noch das alte Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Das wird allerdings im kommenden Jahr durch ein neues Mittel der Jahre 1991 bis 2020, dann sollte die Sache bald ganz anders aussehen. Dann wird man auch wohl nur noch selten von sehr warmen Monaten lesen. Das Mittel der Jahre 1990 bis 2019 liegt für den November übrigens bei 4,8 Grad, schon etwas höher als das alte Mittel, aber auch da liegen wir aktuell drüber.

Extrem ist wieder die große Trockenheit. Das langjährige Klimamittel ist erst zu 22 Prozent erfüllt worden, dabei befinden wir uns schon in den letzten Tagen des Novembers und bis Monatsende ist nach aktuellem Stand in Sachen Niederschläge kaum noch etwas zu erwarten. Damit wird es ein rekordtrockener Monat. Die Sonne gab es dagegen schon im Überfluss. Das Klimamittel ist hier schon um 10 Prozent übererfüllt. Gerade bei der Temperatur wird die große positive Abweichung nun aber langsam abnehmen, denn wir sind in kälteren Tagen angekommen. Das haben wir schon am heutigen Samstagmorgen feststellen können.

Neues Hoch sorgt für schleichende Abkühlung

Die Frühwerte lagen am heutigen Samstag bei bis zu minus 7 Grad in Bayern und Baden-Württemberg. Direkt über dem Erdboden wurde sogar strenger Frost um minus 12 Grad gemessen. Besonders nach der vergangenen teils milden Wetterwoche kam uns das gefühlt wie ein heftiger Absturz vor. Dabei sind Nachtfröste Ende November nichts Ungewöhnliches. Es war bisher einfach zu warm und nun wurde es einfach mal ein wenig normaler für die Jahreszeit. Allerdings war es gefühlt ein heftiger Rückgang. Mittwoch gab es teilweise noch bis 20 Grad, zum Samstagmittag wurden noch nicht mal 10 Grad gemessen. In vielen Nebelregionen waren es nur Werte knapp über dem Gefrierpunkt.

In der kommenden Woche hält der hohe Luftdruck weitgehend durch. Hoher Luftdruck im November bedeutet in der Regel auch viel Dauergrau. Im Norden ziehen besonders am Sonntag auch Tiefausläufer vorbei. Dort kann es immer wieder recht windig werden. Im Rest des Landes geht es ruhig weiter. Die gesamte nächste Woche bringt dann recht ähnliches Wetter: Nebel, Wolken und ab und zu Sonnenschein.

Nächstes Wochenende kaum noch über 0 Grad am Tag

Zum nächsten Wochenende rechnet das europäische Wettermodell ECMWF am Tag mit einer weiteren Abkühlung. Tagsüber liegen wir dann meist bei 0 bis 6 Grad. Nachts gibt es verbreitet leichten, teils auch mäßigen Frost. Über dem Erdboden sind bis zu minus 10 Grad drin. Es wird ein wenig winterlicher. Das ganze geht aber weiterhin ohne Schneefälle über die Bühne, denn der hohe Luftdruck kann sich behaupten.

Das Hoch verlagert sich allerdings ein wenig und macht den Weg für Ostluft frei und deswegen sinken die Temperaturen wie bereits erklärt immer weiter ab. Wir werden die Wetterentwicklung weiter verfolgen!