Eisige Nächte, sonnige Tage: Das Wetter spielt verrückt – Überraschender Trend mit frostigen Nächten und Frühlingsluft

Nach kalten Nächten zeigt sich der Tag überraschend freundlich mit Sonnenschein und milderen Temperaturen. Doch bleibt das so? Ein Experte klärt auf.


Deutschland befindet sich weiterhin fest im Griff des stabilen Hochdruckgebiets Beate. Die Großwetterlage bleibt nahezu unverändert, was für frostige Nächte und tagsüber überraschend milde Temperaturen sorgt. Laut Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net sinken die Temperaturen in den klaren Nächten in einigen Regionen auf Werte zwischen minus 5 und minus 9 Grad, in Alpennähe lokal sogar auf bis zu minus 11 Grad. Die frostigen Nächte sind typisch für diese Jahreszeit unter Hochdruckeinfluss, doch am Tag zeigt sich das Wetter vielerorts von seiner freundlichen Seite. Besonders in der Mitte und im Süden lösen sich Nebel- und Hochnebelfelder oft auf und lassen die Sonne durchbrechen.

Sonniger Sonntag in Sicht – aber nicht überall

Der Sonntag verspricht vor allem im Süden und der Mitte Deutschlands freundliches Wetter. Während der Tag in den Flussniederungen Süddeutschlands gebietsweise mit zähem Hochnebel beginnt, strahlt die Sonne vielerorts nach dessen Auflösung. In den Alpen und höheren Lagen können die Temperaturen bei Sonnenschein auf bis zu 10 Grad steigen. Im Norden hingegen bleibt es meist ganztägig bedeckt, und die Temperaturen verharren zwischen 2 und 6 Grad. Dennoch bleibt es landesweit trocken, was den Tag ideal für Outdoor-Aktivitäten macht. Die Nächte bleiben jedoch eisig: Mit Temperaturen von minus 3 bis minus 8 Grad und lokal sogar minus 11 Grad in den Alpen bleibt es nachts winterlich.

Montag: Nebel, Frost und milde Höchstwerte

Die neue Woche startet ähnlich ruhig, jedoch prägen Nebel- und Hochnebelfelder vor allem im Westen und Südwesten das Bild. Während in diesen Gebieten die Temperaturen tagsüber kaum über den Gefrierpunkt steigen, lockert es in höheren Lagen oder bei längerer Sonneneinstrahlung auf bis zu 8 Grad auf. Der Norden und Nordwesten sehen hingegen dichter Bewölkung entgegen, bleiben jedoch größtenteils trocken. In der Nacht auf Dienstag können sich in Flussniederungen erneut Nebelfelder ausbreiten, und die Temperaturen sinken vielerorts auf minus 4 bis minus 7 Grad. Über Schnee in Alpennähe kann es sogar bis zu minus 12 Grad kalt werden.

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In den kommenden Nächten gibt es zunehmend Nachtfrost.

Blick auf die letzte Januarwoche: Wird es mild?

Das Hochdruckwetter von Beate könnte sich gegen Ende Januar auflösen und einer wechselhafteren Wetterlage Platz machen. Erste Prognosen deuten auf mildere Temperaturen hin, die besonders im Westen und Südwesten deutlich spürbar werden könnten. Regen und Wolken dominieren zunehmend das Wettergeschehen, während in den Hochlagen der Alpen wieder etwas Schnee fallen könnte. Die Temperaturen steigen vielerorts auf 5 bis 10 Grad, wobei der Oberrhein Werte von bis zu 12 Grad erreichen könnte. Nachts bleibt es frostig, jedoch meist moderat mit Tiefstwerten zwischen minus 2 und plus 3 Grad.

Langfristige Aussichten: Der Februar bleibt spannend

Ob der Februar den Winter zurückbringt oder die milde Wetterphase fortsetzt, bleibt unklar. Die Langfristprognosen der Wettermodelle deuten darauf hin, dass die Temperaturen weiterhin leicht über dem Durchschnitt liegen könnten. Für Winterfans bleibt jedoch ein Funken Hoffnung: In höheren Lagen und bei einem möglichen Wetterumschwung könnten Schneefälle erneut Einzug halten. Bis dahin dominieren jedoch weiterhin frostige Nächte und milde Tage, was die zweite Januarhälfte eher unspektakulär, aber angenehm ruhig ausklingen lässt.

Das Wetter bleibt somit spannend: Wird der Winter im Februar zurückkehren oder verabschieden wir uns endgültig von Schnee und Frost in den Niederungen?