Ein Höhentief könnte uns das Pfingstwetter noch vermiesen - wo genau?
Die Wetterlage an Pfingsten wird kurz vor dem langen Wochenende nochmal spannend, denn ein Höhentief ziegt aus Osteuropa heran. Es könnte Wolken und Regen bringen. Doch wo ist die Grenze? Wo scheint die Sonne, wo wird es nass?
Aktuell gibt es beim Wetter kaum etwas auszusetzen. Die Sonne lacht den ganzen Tag vom Himmel. Es ist auch am heutigen Mittwoch weitgehend wolkenlos. Nur in Schleswig-Holstein sind die Wolken etwas zahlreicher. Dort kann es auch mal etwas Regen bzw. einzelne Schauer geben. Dabei wäre gerade Regen dringend auch im Rest von Deutschland nötig. Besonders der Osten ist total trocken. Der Wald vertrocknet und nimmt weiteren Schaden. Doch davon will das Hoch Steffen heute rein gar nichts wissen.
Sonne satt und das den ganzen Tag: 13 bis 15 Sonnenstunden täglich. Gestern lagen die Topwerte des Tages wieder bei sommerlichen 26 Grad. Zumindest war das der Topwert, gemessen in Lingen. Aber wir wissen ja, dass man diese Wetterstation nicht wirklich ernst nehmen sollen. Sie misst teilweise einfach ungewöhnlich hohe Werte. Doch aus Südosteuropa nähert sich ein Tief und das könnte ab Pfingstsonntag spannend werden, denn es bringt Wolken und teilweise auch Regen die auch uns in Deutschland erreichen könnten.
Hoch Steffen schwächelt und das Höhentief nähert sich
In den kommenden Tagen kann sich zunächst das sonnige und trockene Wetter fortsetzen. Abgesehen vom Norden, wo immer wieder ein paar Wolken durchziehen, gibt es viel Sonnenschein und es kommen täglich bis zum Samstag um 12 bis 15 Sonnenstunden zusammen. Damit hat der Mai nun sogar schon einen Überschuss in Sachen Sonnenschein. Es ist ein echter Wonnemonat. Leider gab es bisher viel zu wenig Regen. Erst die Hälfte des Niederschlagsolls ist vom Himmel gekommen, damit haben wir einen weiteren zu trockenen Monat.
Doch ab Samstag nährt sich dem Osten das Höhentief. Wolken ziehen auf und es kann Schauer geben, auch am Pfingstsonntag und Pfingstmontag kann es weiterhin im Osten Wolken und etwas Regen geben. Der meiste Regen soll in Sachen und im Erzgebirge fallen. Hier sind bis Montagabend um die 20 Liter möglich, sonst 5 bis 10 Liter, leider viel zu wenig, um die Dürre zu stoppen. Das trübe Pfingstwetter könnte Brandenburg, Berlin, Sachsen und Teile vom östlichen Bayern und östlichen Mecklenburg-Vorpommern erfassen. Der Rest des Landes bekommen Sonne satt und weiter steigende Temperaturen.
Grenze zwischen Regen und Sonnenschein noch unsicher
Doch wie weit kommen Wolken und Regen nach Westen voran? Das ist derzeit noch unklar. Das europäische Wettermodell sieht den Regen auch fast nur rund um die östliche Grenze von Deutschland. Da kommt der Regen gar nicht richtig voran. Die genaue Wetterlage werden wir erst in 2 bis 3 Tagen erfassen können. Kleine Veränderung in der Position des Tiefs, können große Auswirkungen haben.
Worin sich die Wettermodelle aber schon deutlich sicherer sind: nach Pfingsten wird es noch einen ganzen Tick wärmer, es wären wieder verbreitet über 25 Grad drin, selbst Werte nahe der 30-Grad-Marke werden wieder einmal berechnet. Bisher gab es in diesem Jahr noch keinen einzigen Hitzetag. Mal sehen, ob es nächste Woche klappt. Was leider noch nicht in Sicht ist: Ergiebiger Landregen!