Dürre-Unterbrechung! Wo gibt es nächste Woche Regen?
Der März ist bislang staubtrocken. In ganz Deutschland fiel bisher kaum ein Tropfen Regen. Nun bringt ein Tief Anfang nächster Woche Spannung in die Wetterküche.
Bereits sehr hohe Waldbrandgefahr, trockene Böden und Sonne bis zum Abwinken: Der Frühling ist mit einer extrem stabilen Hochdruck-Wetterlage gestartet. Zu Beginn der neuen Woche mogelt sich allerdings ein Tief dazwischen und unterbricht die Hochdruckdominanz. Von einer echten Wetterumstellung kann man allerdings nicht sprechen. Denn danach könnte das Hoch sogar noch kräftiger werden! Umso wichtiger mal zu schauen, wo denn in der nächsten Woche überhaupt Regen erwartet werden kann...
Am Sonntag bleibt es nach wie vor bei einer Zweiteilung in Deutschland: Ganz im Westen ziehen ein paar Wolkenfelder des Tiefausläufers über Frankreich durch. Allerdings dürfte aus diesen Wolken nur sehr selten mal ein paar Tropfen Regen fallen. Im Osten hält der extrem trockene Ostwind dagegen. Hier gibt es die gewohnten 11 bis 12 Sonnenstunden. Die Luft erwärmt sich hier auf 11 bis 13 Grad, im Münsterland sind bis zu 16 Grad möglich.
Große Unsicherheiten bei Niederschlagsverteilung!
Am Montag greift das Tief langsam von Westen her auf Deutschland über. Wieviel Regen aber in der Westhälfte fällt, wird von den Modellen unterschiedlich simuliert. Vom berühmten Tropfen auf dem heißen Stein bis hin zu 10 mm ist alles möglich. Betroffen ist wahrscheinlich das Gebiet vom Saarland bis zur Ostsee und nordwestlich davon. Die Höchstwerte liegen am Dienstag verbreitet zwischen 13 und 16 Grad. Es ist also ein warmer Frühlingsregen, den die Natur dringend gebrauchen könnte.
Am Dienstag bekommen wir es mit einem Höhentief zu tun. Diese sind auf der Bodenwetterkarte kaum auszumachen, haben aber trotzdem Auswirkungen am Boden. Die Modelle tun sich mit dieser Art von Tiefs in der Vorhersage eher schwer. So ist auch nicht ganz sicher, wo der Regen am Dienstag zieht. Bislang sehen die Modelle in einem Streifen von West nach Ost auf Höhe der Mittelgebirge die größte Chance auf Regen. Mehr als 5 bis 10 mm werden da allerdings auch nicht drin sein. Das letzte Wort bezüglich dieses Tiefs ist aber noch nicht gesprochen. Besonders im Süden Bayerns schwanken die Modelle von 0 bis über 30 mm. Eine seriöse Vorhersage ist da noch nicht möglich.
Kommt nochmal Winterluft zu Besuch?
Nach den Unsicherheiten sind die Modelle im weiteren Märzverlauf allerdings wieder in der Spur: Das Hoch über Nordeuropa bäumt sich aufs Neue auf und der Ostwind wird wieder die Überhand gewinnen. Es könnte sogar nochmal sehr kalte Luftmassen nach Deutschland gelangen. Das ist aber nur eine mögliche Lösung der Modelle, die aktuell noch nicht sehr wahrscheinlich ist. Ein Rückgang der Temperaturen auf maximal 5 bis 10 Grad erscheint da realistischer. Insgesamt dürfte sich ab Mittwoch die Sonne wieder durchsetzen. Da wären die wenigen Liter Regen schnell wieder verdunstet. Wir halten euch über die Entwicklung der Tiefs und den lang ersehnten Regen auf jeden Fall auf dem Laufenden!