Jetzt kippen alle Modelle: Sommerhitze und kein Ende. Die Meteored-Wetterkarten zeigen eine radikale Wetterwende.
Allen Unkenrufen zum Trotz hat sich die heiße Wetterprognose des GFS-Modells nun voll durchgesetzt. Der Hochsommer ist wieder voll da. Wir erwarten heute und morgen Höchstwerte von deutlich über 30 Grad. Auch danach geht das Schwitzen offenbar erstmal noch weiter. Nachts kommt es zu Tropennächten.
Der Sommer 2024 gibt nochmal alles. Wie bereits vor einer Woche an dieser Stelle berichtet, wird es heute und in den kommenden Tagen nochmal heiß. Die Tageswerte erreichen 30 Grad und mehr. Die warmen Luftmassen strömen direkt aus Südwesteuropa zu uns nach Deutschland. Dabei hatten uns einige "Experten" nun schon zum wiederholten Male den Herbst angekündigt. Doch es war absehbar, dass der Sommer nochmal alles geben würde. Verschiedene Wettermodelle hatten das schon eine ganze Weile angedeutet und jetzt ist es auch so gekommen.
Mittlerweile sehen alle Wettermodelle unisono eine längere, sehr warme bis heiße Wetterphase. Egal ob GFS, ICON oder unser Hausmodell ECMWF: Alle Wettermodelle lassen die Hitze jetzt in Deutschland. Lediglich im Norden kommen ein paar kühlere Luftmassen an, aber das ist dort ja nichts Untypisches. Heute bekommen wir im ganzen Land 12 bis 14 Sonnenstunden. Dabei wird es hochsommerlich warm. Überall erreichen wir Spitzenwerte um 30 Grad. Lediglich direkt an der Nord- und Ostsee ist es etwas kühler. Im Osten und Südwesten sind dagegen sogar bis zu 33 oder 34 Grad möglich.
Donnerstag heißester Tag der Woche - bis 36 °C
Morgen wird es dann noch wärmer werden. Hoch Piet gibt uns wieder viel Sonnenschein. Nachmittags sind im Westen und Südwesten regionale Hitzegewitter nicht ganz ausgeschlossen.
Bei Höchstwerten um 30 bis 36 Grad ist das aber auch nichts Ungewöhnliches. Zudem werden die Luftmassen drückend schwül. Die kühlen Nächte sind nun übrigens auch vorbei. Schon die Nacht auf Donnerstag bringt 20 bis 15 Grad. Regional sind in den Ballungsräumen somit Tropennächte möglich.
Tropennächte sind Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius fällt. Solche Nächte treten häufig in tropischen und subtropischen Regionen auf, können aber auch in gemäßigten Zonen während Hitzewellen vorkommen. Tropennächte sind ein Indikator für außergewöhnlich warme Wetterbedingungen und können sich negativ auf die Gesundheit, den Schlafkomfort und das Wohlbefinden der Menschen auswirken. Sie sind ein Phänomen, das in den letzten Jahren durch den Klimawandel häufiger auftritt, insbesondere in städtischen Gebieten, wo die Wärme aufgrund von Bebauung und menschlicher Aktivität gespeichert wird.
Das warme Wetter scheint sich auch an den Folgetagen fortzusetzen. Das war in den Wettermodellen lange Zeit nicht ganz klar. Nur das GFS-Modell der NOAA sagte bereits seit einer Woche die lange Hitzewelle korrekt voraus.
Warmes bis heißes Wochenende
Auch das kommende Wochenende fällt sehr warm bis heiß aus. Das betroffen besonders die Regionen entlang des Mains und südlich davon. Dort werden am Samstag wie auch am Sonntag 30 Grad und mehr erreicht. Im Norden ist es nicht ganz so warm. Hier messen wir um 20 bis 25 Grad. Aber auch dort kommt immer wieder mal die Sonne zum Vorschein. Im Übergang zwischen den warmen und kühlen Luftmassen kann es am Freitag und Samstag regionale Schauer und Gewitter geben.
Ab Sonntag ist es dann meist wieder ganz nett, die Gewitter werden weniger. Nächste Woche bleibt es nach den aktuellen Prognosen sommerlich warm bis heiß. Ab Sonntag startet der meteorologische Herbst, doch der zeigt sich eher als Hochsommer. Von herbstlicher Frische ist erstmal weit und breit nichts zu spüren. Sämtliche Wettermodelle rechnen mit einer Fortdauer der Sommerwetterlage. Alle Modelle sind nun auf warm bis sehr warm oder sogar heiß gekippt.