Heiß und trocken? So wird der Juli in Deutschland!
Der Juni ist deutlich zu warm, zu trocken und sehr sonnig. Viele Menschen fragen sich, was nun der Juli in Deutschland bringen könnte. Das schauen wir uns im aktuellen Artikel an.
Fast 3 Grad ist der Juni aktuell zu warm. Allen anderslautenden Prognosen zum Trotz ist der Monat nun auch noch deutlich zu trocken. Deutschlandweit hat er sein Regensoll zu knapp 50 Prozent erreicht. Dabei war sogar das Frühjahr schon deutlich zu trocken. Der Juni hätte dringend mehr Landregen bringen müssen, hat er aber nicht getan. Der Juni 2022 ist einer der trockensten Juni-Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Außerdem wird der Monat in den Top 10 der wärmsten Juni-Monate seit 1881 landen. Seit 1881 werden in Deutschland regelmäßig Wetterdaten aufgezeichnet.
Viele fragen sich jetzt, was uns der Juli in Deutschland bringen könnte, geht es ähnlich warm, sonnig und trocken weiter? Es sieht aktuell ganz danach aus. Die kommenden 5 bis 10 Tage scheinen immer wieder sehr warme Luftmassen aus Nordafrika zu uns nach Deutschland zu bringen. Der Juli könnte da weitermachen, wo der Juni aufhört. Eine kleine Ausnahme ist dabei der kommende Freitag, der 1. Juli 2022. Da gibt es wahrscheinlich viele Wolken und immer wieder Regen. Zusätzlich erreichen die Höchstwerte da meist nur 17 bis 24 Grad. Zuvor der letzte Junitag bringt dagegen viel Sonnenschein und bis zu 33 Grad.
Erstes Juli-Wochenende sehr warm und sonnig
Ab Samstag schiebt sich allerdings der Ableger eine Azorenhochs zu uns nach Deutschland. Das Wochenende fällt daher größtenteils sehr sonnig und trocken aus. Schauer oder Gewitter sind eher die Ausnahme. Bestes Bade- und Grillwetter bahnt sich an. Auch nächste Woche könnte das warme und sonnige Wetter erhalten bleiben, wenn auch mit dem ein oder anderen Schauer oder Gewitter. Insgesamt bleiben die Höchstwerte auf einem sommerlichen Niveau. Ein Absturz ist nicht in Sicht.
Je nach Wettermodell soll die erste volle Juliwoche dann sogar noch heißer werden. Regional steigen die Höchstwerte ab Mittwoch auf 30 Grad und darüber. Da zweite Juli-Wochenende soll sogar Höchstwerte um 30 bis 35 Grad bringen. Der Juli scheint damit ebenfalls sehr warm bis heiß zu starten. Viel Regen ist dabei nicht in Sicht, da wir meist unter dem Einfluss eines Hochs stehen. Der zweite meteorologische Sommermonat ist auf bestem Weg, ebenfalls deutlich zu warm und zu trocken auszufallen. Ein kleiner Widerspruch zu den langfristigen Wettermodellen.
Langfristwettermodelle rechnen mit regional nassem Juli
Die neuste Monatsprognose vom US-Wetterdienst NOAA rechnet mit einem eher normal temperierten Juli. Im Osten soll er sogar etwas zu nass ausfallen. Das geben allerdings die Prognosedaten der ersten 10 bis 13 Julitage überhaupt nicht her. Viel Regen ist da nicht in Sicht.
Es ist gut möglich, dass sich die langfristigen Wettermodelle hier nochmal korrigieren werden. Nach unserem Kenntnisstand rechnen wir in Deutschland mehrheitlich mit einem sehr warmen und sehr trockenen Juli. Die Dürrelage wird sich damit weiter zuspitzen!