Das Wochenendwetter in Deutschland: In diesen Regionen stürzt der Sommer ab, die Meteored-Karten zeigen viel Regen.

Das Wetter am Wochenende wird anders als bisher sein. Die extreme Hitze geht, es wird kühler, bleibt regional aber noch recht schwül. Dazu wirbelt ein Tief über Deutschland hinweg. Das könnte einigen Regionen richtig viel Regen bringen, anderen wiederum fast gar nichts. Wo wird es nass, wo bleibt es trocken und wie warm wird es an diesem Wochenende? Mehr dazu im aktuellen Artikel.


Die heißesten Tage des bisherigen Jahres liegen hinter uns. Der heißeste Tag war der Dienstag mit 36,5 Grad in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Gestern wurde im Osten nochmal knapp 34 Grad erreicht. In den kommenden Tagen wird es nicht mehr so extrem heiß werden. Allerdings bleiben uns die feuchten Luftmassen erhalten und damit auch die Schwüle. Allerdings unterscheiden sich die Wettermodelle an diesem Morgen erheblich in den Regensummen, die bis Montagmorgen vom Himmel kommen sollen. Jedes Wettermodell sieht quasi einen anderen Schwerpunkt.

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Die Regensummen bis zum kommenden Montag, berechnet nach dem US-Wettermodell GFS.

Das deutsche Wettermodell ICON rechnet im Nordosten bis zum Montag mit mehr als 80 Liter Regen auf den Quadratmeter. Beim US-Wettermodell GFS sind das in der gleichen Region kaum mehr als 10 Liter. Das europäische ECMWF rechnet ebenfalls deutlich weniger Niederschlag. Die Prognose ist damit schon auf 72 Stunden recht ungenau und mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Immer wieder bekommt man als Meteorologe die Frage gestellt, warum Schauer und Gewitter so schlecht vorherzusagen sind. Das ist recht einfach erklärt.

Deswegen sind Gewitter-Prognosen so schwierig

Prognosen von Gewittern sind schwierig, weil sie von zahlreichen dynamischen und komplexen Faktoren abhängen. Gewitter entstehen durch lokale Instabilitäten in der Atmosphäre, die schwer vorhersehbar sind. Diese Instabilitäten resultieren aus dem Zusammenspiel von Temperatur, Feuchtigkeit und Windverhältnissen, die sich oft sehr schnell und auf kleinem Raum ändern können.

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Zum Vergleich die Regensummen bis kommenden Montag nach dem europäischen Wettermodell.

Extrem kleinräumiges Ereignis

Ein weiteres Problem ist die geringe räumliche Ausdehnung von Gewittern. Während großflächige Wetterphänomene wie Kaltfronten relativ einfach zu verfolgen sind, können Gewitter in einem begrenzten Gebiet spontan entstehen und sich wieder auflösen. Darüber hinaus beeinflussen kleinste Variationen in der Bodenbeschaffenheit, wie Wälder, Seen oder Städte, die Entstehung und den Verlauf von Gewittern. Die Modelle, die Meteorologen verwenden, müssen diese komplexen, kleinräumigen Prozesse abbilden, was extrem rechenintensiv ist und häufig zu Unsicherheiten führt.

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Die Höchstwerte am kommenden Sonntag in Deutschland. Die große Hitze ist verschwunden.

Gewitter bleiben in der Prognose die größte Herausforderung

Auch die genaue Vorhersage von Blitzentladungen, Hagel oder Starkregenmengen ist schwierig, da diese stark von den spezifischen Bedingungen in der Gewitterzelle abhängen. Daher bleibt die genaue Vorhersage von Zeitpunkt, Ort und Intensität eines Gewitters eine der größten Herausforderungen in der Meteorologie.

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So manche Grillparty könnte am kommenden Wochenende ins Wasser fallen.

Wie warm wird es am Wochenende?

Je nach Wettermodell sind selbst die Temperaturen am Wochenende recht unterschiedlich bewertet. Das hängt mit der unsicheren Regenprognose zusammen. Fällt an einer Stelle längere Zeit Regen, dann werden kaum mehr als 19 oder 20 Grad erreicht. Verschieben sich die Regenwolken nur ein klein wenig, so werden es plötzlich 25 Grad und mehr. Mehr als 25 Grad werden es am Wochenende nur selten sein.

Nächste Woche werden je nach Wettermodell dann wieder 25 bis knapp 30 Grad angepeilt. Aber auch da gibt es innerhalb der verschiedenen Wettermodelle große Unterschiede. Es fehlt einfach eine stabile Wetterlage. Ein Sommerhoch bleibt weiterhin fern. Meist schwanken die Höchstwerte auch nächste Woche um 25 Grad. Im Südwesten und Osten mal etwas darüber, im Norden etwas darunter. Neue Extremhitze ist zunächst nicht in Sicht.