Chaoswetter an Weihnachten: Schnee und Eisregen. 15 Grad an Silvester!
Was für ein Wetterchaos. Weihnachten zwischen Dauerfrost, Schnee, Eisregen und Frühlingswärme. Danach bis Silvester immer milder. Der Jahreswechsel könnte bis zu 15 oder gar 16 Grad bringen.
Die Wetterlage ist in den kommenden Tagen wirklich ziemlich konfus. Es kommt wie seit Tagen angedeutet eine Luftmassengrenze. Diese teilt Deutschland an Weihnachten in drei Bereiche. Der Norden bekommt am 1. Weihnachtstag Sonne und Dauerfrost, die Mitte dagegen Schnee und gefrierenden Regen und der Süden nur Regen und richtig milde Temperaturen von mehr als 10 Grad. Das ist ein ganz schönes Durcheinander. Und wer glaubt, danach hat vielleicht der Winter auch im Rest von Deutschland Chancen, den muss ich leider schwer enttäuschen. Seit einigen Modellläufen rauschen die Höchstwerte Richtung Silvester und Neujahr nur so in die Höhe. Es sind wirklich unglaubliche Werte, die da für einen Jahreswechsel berechnet werden.
Teilweise sind bis zu 15 oder 16 Grad an Silvester und Neujahr im Westen und Südwesten möglich. Das sind Temperaturen, wie sie für März normal sind, nicht aber für Ende Dezember bzw. Anfang Januar. Sollte das wirklich so extrem kommen, sollte man sich immer daran er innen, welche Prognose so mancher vermeintliche Wetterexperte in den vergangenen Wochen bezüglich Winter 2021/22 aufgestellt hat. Was wurde da nicht alles prognostiziert. Ein schlimmer und kalter Winter würde das werden, mit viel Schnee und weißen Weihnachten für alle. Stattdessen ist der Dezember bisher mehr als 1 Grad wärmer als das Mittel der Jahre 1961 bis 1990.
Glätte am Donnerstag und Heiligabend im Nordosten
Heute setzen im Norden und Nordosten Schneefälle ein. Dabei kann sich besonders in Mecklenburg-Vorpommern stellenweise eine dünne Schneedecke bilden. Um die 5 bis vielleicht auch 10 cm sind da sicherlich möglich. Doch im Rest des Landes geht es meist trüb und grau weiter. Die Temperaturen steigen heute aus Südwesten langsam an. Das setzt sich auch in der Nacht fort. Die Temperaturen steigen auch im Nordosten kurzzeitig in den positiven Bereich. Doch im Verlauf des Heiligabends wird es im Nordosten schnell wieder kälter und es gibt Schnee.
Im Rest des Landes sind viele Wolken unterwegs und es ist grau in grau. Heiligabend lässt sich kaum die Sonne blicken und das bei Höchstwerten bis 8 Grad im Südwesten. Immer wieder fällt Regen. Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es dann aber im Nordosten und Norden viel Sonne, aber auch Dauerfrost bis minus 4 Grad. Im Rest des Landes ist es durchwachsen. Nördlich des Mains fällt in einem breiten Streifen Schnee und gefrierender Regen. Südlich des Mains ist es mit bis zu 10 Grad sehr warm, immer wieder sind dicke Wolken zu sehen und es gibt etwas Regen.
Dauerfrost am 1. und 2. Weihnachtsfeiertage im Norden
Auch der zweite Weihnachtsfeiertag bringt dem Norden und Nordosten Dauerfrost. Nach einiger eisigen Nacht mit Tiefstwerten bis zu minus 13 Grad, werden dort am Tag bis zu minus 5 Grad gemessen. Die Kälte geht bis zu den Mittelgebirgen und dann wird es rasch wärmer. Im Süden und Südwesten steigen die Werte auf bis zu 10 Grad. Ein ziemlich ungemütliches Wetter.
Nach den Feiertagen taut der Schnee auch im Nordosten rasch wieder ab. Die milden Luftmassen setzen sich im ganzen Land durch. Und das bis zum Jahreswechsel. Nach den Berechnungen des US-Wettermodells GFS sind an Silvester und Neujahr deutschlandweit 9 bis 15 Grad zu erwarten. Am Oberrhein sind sogar 16 oder 17 Grad möglich. Das wäre fast schon im Bereich von Rekordwärme für den Jahreswechsel und weit weg von allen Eiswinter-Prognose, kurzum das genaue Gegenteil!