Strom-Blackout durch Winter-Unwetter am Wochenede!
Die Wetterlage am Wochenende wird gefährlich. Es kann sogar zu Strom-Blackouts kommen. Wieso? Das erfahrt ihr alles im aktuellen Wetterartikel. Es ist spannend.
Kommt die große Schneekatastrophe wie 1978/79? Nein, danach sieht es aktuell zum Glück nicht aus. Einige Meteorologen machen eine extreme Panik, rufen sogar zu Hamsterkäufen auf. Aber die Schneemengen sind in den vergangenen Stunden deutlich reduziert worden. Anfangs war von 50 bis 60 cm Neuschnee die Rede, z.B. zwischen Hamburg und Berlin. Nun sind es noch maximal 20 bis 30 cm und das etwas weiter südlich. Dazu weht ein strammer Ostwind. Der bringt Schneeverwehungen. Die Grenze der kalten Luftmassen ist aber weiter nach Süden gerutscht und da wird es auch gefährlich.
Beim Übergang vom Dauerfrost in die wärmeren Regionen kann es Glatteisregen bzw. Eisregen geben. Das kann über Stunden hinweg andauern und immer wieder den gleichen Ort treffen. Dabei ist Unwettercharakter möglich und man sollte nicht das Haus verlassen. Besonders schlimm: Der Eisregen kann sich auf Bäumen und auch auf Stromleitungen anlagern. Es kann zu sogenannten Leiterseilschwingungen kommen und dadurch können Stromleitungen reißen. Das Gewicht durch das angelagerte Eis ist dann einfach zu groß.
Strom-Blackouts möglich
Das kann ganz schlimm werden. Über Stunden hält sich die Luftmassengrenze am gleichen Ort auf. Immer wieder fällt Regen und der gefriert. Die Last auf Bäumen und Stromleitungen kann dadurch immens werden. Es drohen also nicht nur Unwetter durch viel Schnee und Schneeverwehungen, sondern auch durch starken Eisregen und dessen Folgen. Los geht die Unwetterepisode ab Samstag und wird wahrscheinlich mindestens bis Mittwoch anhalten, wahrscheinlich sogar bis Donnerstag oder Freitag.
Derzeit wird die Luftmassengrenze zum Sonntag und Montag weiter südlich angesetzt, also fast schon im Rhein-Main-Gebiet. Dort ist der Bereich des Eisregens. Weiter nördlich ist es bei Dauerfrost um minus 2 bis minus 7 Grad meist Schnee. Dazu bläst ein strammer Ostwind. Die gefühlten Temperaturen liegen bei minus 15 Grad. Schneeverwehungen erreichen teilweise eine Höhe von bis zu 50 cm.
An den Alpen bis 20 Grad
Es ist das absolute Wetterchaos. Im Süden an den Alpen sind am Samstag bei Föhn bis zu 20 Grad drin, im Norden Dauerfrost. Dazu schon die ersten Schneefälle. Sonntag verstärken sich die Schneefälle, nach Süden gibt es teilweise Eisregen und Glatteis. Dann bricht der Föhn wieder zusammen. Insgesamt ist es südlich des Mains in den nächsten Tagen mild. Dort kommt der Dauerfrost offenbar nicht an.
Sonst gibt es 6 bis 7 Tage Dauerfrost und eine ebenso lange Unwetterserie. Jeden Tag werden wir Unwettermeldungen lesen. Der Februar geht auf jeden Fall sehr spannend weiter und für uns Meteorologe gibt es eine ganze Menge zu tun. Wir bei daswetter.com halten Euch natürlich auf dem Laufenden!