Prognose August: Noch mehr Hitzesommer, die Dürre spitzt sich zu!
Seit dem Frühjahr gab es bei uns in Deutschland zu wenig Regen. Auch der Juni und der Juli sind zu trocken. Der Hitzesommer dreht immer wieder voll auf. Nun gibt es neue Prognosen für den August. Die verheißen keine Wetteränderung und damit nichts Gutes.
Die Prognosen für den August spitzen sich immer mehr zu. Wer auf den dringend benötigten Regen hofft, der wird enttäuscht sein. Dabei muss es dringend mal wieder lang anhaltende und ergiebig regnen. Seit Monaten gab es nicht mehr genug Niederschlag. Zwar sind ab und zu mal kurze Regenschauer oder Gewitter zu beobachten, diese können jedoch die große Dürre bei weitem nicht beenden. In Bodenschichten bis zu 1,8 m Tiefe ist es knochentrocken. Das sieht man eben von außen eher selten. Kommentare wie "Bei mir hat es aber geregnet." sind daher ziemlich sinnlos. Es ist nachweislich in den meisten Regionen Deutschlands zu trocken.
Dazu kommt viel Sonnenschein. Alle Monate seit dem Frühjahr brachten deutlich mehr Sonne als üblich und es war zu warm. Wir hatten im Juni einen Wärmeüberschuss von gut 3 Grad im Vergleich zum Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Der Juli ist bisher 1,9 Grad wärme als das langjährige Klimamittel. Der Sommer 2022 zählt aktuell zu den 5 wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Ändert der August etwas an dieser Lage? Wohl kaum!
Brisante Prognose vom europäischen Wetterdienst
Besonders schlimm ist die Prognose vom europäischen Wetterdienst ECMWF. Die Kollegen rechnen tatsächlich mit einem extremen Hitzesommer und sehen auch den August als 2 bis 3 Grad zu warm an. Das ist eine große Abweichung und setzt voraus, dass sich weitere Hitzewelle bzw. Hitzeblasen im August bilden werden. Es könnte sich eine extreme Hitzelage im August einstellen. Damit würde sich die aktuelle Lage zuspitzen, zumal auch kein Regen in Sicht ist. Die Pegel der Flüsse sind weiter im Sinkflug. Der Rhein meldet bereits Niedrigwasser und die Schiffe müssen bereits weniger Ladung aufnehmen.
Bereits das kommende Wochenende wird es Frankreich schon wieder wärmer bis heiß. Der Montag bringt Deutschland eine neue Hitzespitze im Hitzesommer 2022. Die Höchstwerte erreichen bis zu 38 Grad am Rhein sowie in Berlin und Brandenburg. Selbst in Hamburg werden dann wieder mehr als 30 Grad erwartet.
August bei allen Wettermodell deutlich zu trocken
Das US-Wettermodell der NOAA sieht den August nicht ganz so heiß wie das ECMWF. Allerdings sind sich beide Modell einige, dass der Monate sehr wenig Regen bringen könnte. Es sieht nach weiterer große Trockenheit aus. Dadurch kommt es zunehmend zu weiteren Wald- und Wiesenbränden.
Die Wetterlage ist festgefahren. Ein mächtiges Hoch liegt auf dem Atlantik vor Europa, das Azorenhoch und lässt keine Regentiefs zu uns vordringen. Dazu pumpt ein Tief bei der Iberischen Halbinseln immer wieder viel Hitze nach Mitteleuropa. An dieser festgelegten Wetterlage wird sich auch so schnell nichts ändern.