"Arctic Outbreak" ab Sonntag: Jetzt schlägt die Polarluft zu!
Der März will uns in diesem Jahr keinen Frühling mehr bringen. Erst eine kurze Erwärmung am Samstag, dann kommt ein Arctc Outbreak nach Deutschland. Direkt vom Nordpol strömt ab Sonntag kalte Luft ins Land.
Irgendwie will das aktuell mit dem Frühling nimmer so wirklich klappen. Die Höchstwerte liegen in diesen Tagen meist noch unter 10 Grad und nachts gibt es bis Freitag immer wieder Nachtfrost. Doch dann wird es am Freitag selbst und am Samstag wieder deutlich wärmer. Die Luft erwärmt sich auf über 10 Grad, im Südwesten werden sogar bis zu 17 oder 18 Grad erwartet. Wer jetzt denkt, nun marschiert der Frühling ins Land, der irrt!
Denn: Neues kaltes Ungemacht macht sich am Wochenende ganz weit weg von uns im hohen Norden auf den Weg zu uns nach Deutschland. Wie kommt das? Es bildet sich nach Hoch Jürgen ein neues Hoch. Das liegt diesmal aber westlich und nicht östlich von uns und zwar westlich von den britischen Inseln. Und damit führt das Hoch direkt aus Norden sehr kalte Luftmassen bis zu uns nach Deutschland.
Wetterlage könnte wieder Schnee bringen
Mit der kalten Luft würden ab Sonntagabend auch feuchte Luftmassen nach Deutschland strömen und damit besteht auch wieder die Möglichkeit, dass es mal Schnee geben kann und das bis ganz runter. Nacht aktuellem Stand könnte in der Nacht von Sonntag auf Montag besonders der Norden betroffen sein. Teile von Schleswig-Holstein und Hamburg, sowie Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern könnten zum Montagmorgen eine weiße Überraschung erleben.
Das ist wirklich eine sehr verzwickte Wetterlage. Erst kommt die eisige Ostlage und nun kommt noch die Polarpeitsche aus dem hohen Norden zu uns. Wäre das alles ein paar Wochen früher passiert, dann hätten wir bestes Winterwetter im Land bekommen. Doch so macht das nur noch wenig Sinn und ist eher sehr ärgerlich. Der Frühling wird weiter ausgebremst.
Vergangene Nacht kälteste Nacht des gesamten Winters
Unglaublich aber wahr, die vergangene Nacht brachte dem Osten die tiefsten Werte des aktuellen Jahres und des gesamten vergangenen Winters 2019/2020. So kalt war es dort seit Monaten nicht mehr gewesen. Heute Morgen wurden in 2 Metern Messhöhe in Thüringen, Sachsen und Brandenburg teilweise bis zu minus 10 Grad gemessen, direkt über dem Erdboden sogar unter minus 10 Grad.
Es ist noch nicht vorbei, denn auch die kommende klare Nacht bringt wieder Tiefstwerte nahe der -10-Grad-Marke. Erst zum Freitagmorgen lässt der Nachtfrost nach, doch schon ab Montag könnte er ganz schnell wieder Fuß fassen, diesmal sogar mit einigen Schnee- und Schneeregenfällen. Der Märzwinter gibt weiterhin nicht auf!