Am Wochenende kommt der erste Schnee nach Deutschland! Wo wird es weiß und wie lange bleibt die weiße Pracht?
Die ersten Schneeflocken außerhalb der Hochlagen der Alpen kündigen sich für das kommende Wochenende an. Das wird aber auch Zeit. Ab 600 bis 700 m werden am Samstag und Sonntag besonders im Süden die Flocken rieseln. Wintert es danach in den höheren Lagen ein oder ist das ganze nur ein kurzer Spuk?
Bisher gab es in dieser neuen Wintersaison nur in den Hochlagen der Alpen Schneefälle. Ab 1000 bis 1500 m wurde es zeitweise mal weiß. Doch am kommenden Wochenende könnte die Schneefallgrenze nochmal ein ganzes Stück weiter absinken. Selbst unterhalb von 1000 m sind Schneefälle möglich. Wie viel Schnee kommt runter und wie lange wird das nasskalte Wetter anhalten? Das schauen wir uns im Nachfolgenden mal etwas genauer an.
In den vergangenen drei Wochen gab es nur eine Wetterlage und das ist die Westwetterlage. Diese wird wohl auch in den nächsten beiden Wochen bei uns bleiben. Allerdings geraten wir dabei vorübergehend auf eine kalte Rückseite und das bedeutet, dass die Höchstwerte kurzzeitig deutlich absinken, besonders am kommenden Wochenende. Selbst an den Flüssen sind dann kaum noch mehr als 8 oder 9 Grad möglich. Es ist ziemlich frisch. In den höheren Lagen ist besonders am Sonntagmorgen sogar Bodenfrost und stellenweise leichter Luftfrost möglich.
Schneefallgrenze sinkt auf 600 bis 700 m
Mit der Winddrehung auf Nordwest sinkt zum Freitagnachmittag auch die Schneefallgrenze langsam an. Besonders am Samstag und auch am Sonntag fällt dann im Süden immer wieder Regen, der ab 600 bis 700 m in Schneeregen oder Schnee übergehen wird. Ob sich dabei eine dünne Schneedecke ausbilden kann, muss man aber noch abwarten. Besonders am Alpenrand ist das aber möglich. Dort sollte es ab 700 bis 800 m tatsächlich zum ersten Mal in dieser Wintersaison weiß und glatt auf den Straßen werden.
Doch so schnell diese weiße Pracht kommt, geht sie auch wieder. Schon im Verlauf des Montags wird es aus Südwesten langsam wieder milder. Nächste Woche ist dann das altbekannte Muster wieder in Deutschland zu Gast: viele Wolken, Wind und jede Menge Regen. Mit dem neuen Regen steigen die Höchstwerte dann auch rasch wieder an.
Westwetterlage bis Dezember
Die Westwetterlage scheint echte Ausdauer zu beweisen und will uns wohl so schnell nicht verlassen. Das wechselhafte Wetter mit viel Regen und stürmischem Wind dauert weiter an. Der aktuelle Prognosezeitraum reicht bis zum 25. November. Bis dahin ist keine Änderung der Großwetterlage zu erwarten.
Vielleicht bleibt das wechselhafte Wetter auch bis Weihnachten. Das ist gut möglich, kann aber heute noch keine vorhersagen. Die vergangenen Jahre zeigen aber, dass eine Westwetterlage besonders viel Ausdauer haben kann. Die längerfristigen Prognosen rechnen zudem auch mit einem warmen und nassen Dezember!