Achtung, Sturmböen - Experte warnt vor großer Gefahr auf den Weihnachtsmärkten
Starke Sturmböen treffen am Wochenende auf den Westen und Süden Deutschlands. Weihnachtsmärkte könnten gefährlich werden – Besucher sollten unbedingt vorsichtig sein!
Das erste Dezemberwochenende bringt stürmische Zeiten – und das nicht nur im übertragenen Sinne. Bereits am Freitag, dem 6. Dezember 2024, erwarten Meteorologen kräftige Windböen, die in vielen Teilen Deutschlands spürbar sein werden. Besonders betroffen sind der Westen und Süden, wo der Wind mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 oder 80 km/h durch Städte und Dörfer fegt. Die Situation verschärft sich am Samstag, wenn in Hochlagen sogar Böen bis 100 km/h erwartet werden. Solche Wetterbedingungen stellen eine erhebliche Gefahr für Weihnachtsmärkte dar, die vielerorts traditionell im Freien stattfinden.
Große Bäume und Dekoration in der Sturmzone
Besonders gefährdet sind die prächtigen Weihnachtsbäume, die oft das Zentrum eines Marktes bilden. Ihre Höhe und die aufwendige Dekoration bieten Sturmböen eine riesige Angriffsfläche. Wenn die Winde stark genug sind, können diese Bäume umknicken oder gar umstürzen. Neben dem unmittelbaren Schaden an den Bäumen selbst besteht eine erhebliche Gefahr für Besucher. Umherfliegende Zweige, schwerer Baumschmuck oder sogar ganze Baumteile könnten Menschen verletzen. Zudem können Windstöße leicht Stände umkippen, Lichterketten herunterreißen oder leichte Gegenstände durch die Luft schleudern.
Warum Weihnachtsmärkte so gefährlich werden können
Weihnachtsmärkte ziehen jedes Jahr tausende Besucher an, die in engen Gassen zwischen Ständen flanieren. Bei starkem Wind und möglicherweise umfallenden Gegenständen kann dieses Gedränge zu einer lebensgefährlichen Situation eskalieren. Fliegende Deko-Artikel, umkippende Buden und ungesicherte Schilder oder Werbetafeln werden bei Sturmböen schnell zu gefährlichen Geschossen. Auch lose befestigte Zelte oder Sonnenschirme, die viele Stände zum Schutz vor Regen nutzen, können von Windböen erfasst und unkontrolliert durch die Luft gewirbelt werden. Veranstalter stehen vor der Herausforderung, rechtzeitig auf solche Gefahren zu reagieren.
Freitag und Samstag: Sicherheitsvorkehrungen nötig
Die Wetterlage macht deutlich, dass Veranstalter von Weihnachtsmärkten jetzt handeln müssen. Bereits am Freitag sollten Weihnachtsbäume und größere Dekorationen sorgfältig gesichert oder bei Bedarf entfernt werden, um Risiken zu minimieren. Für Samstag ist die Lage noch kritischer: In Regionen mit besonders hohen Windgeschwindigkeiten könnten Märkte sogar kurzfristig geschlossen werden. Solche Maßnahmen mögen unangenehm sein, doch sie sind oft der einzige Weg, um schwere Verletzungen oder gar Todesfälle zu verhindern.
Besucher in der Verantwortung: Wetterlage prüfen
Auch die Besucher selbst sollten Verantwortung übernehmen. Wer plant, einen Weihnachtsmarkt zu besuchen, sollte die Wetterwarnungen genau verfolgen und bei starkem Wind lieber auf den Besuch verzichten. Besonders in den Nachmittags- und Abendstunden, wenn die Märkte am vollsten sind, ist die Gefahr am größten. Ein kurzfristiger Besuch am Vormittag oder das Verschieben auf einen ruhigeren Tag können helfen, Risiken zu vermeiden. Menschenansammlungen sollten unbedingt gemieden werden, wenn der Sturm an Stärke zunimmt.
Vorsicht schützt Leben
Die Adventszeit ist eine Zeit der Freude, aber auch der Vorsicht – besonders bei Extremwetterlagen. Weihnachtsmärkte sind ein Highlight des Dezembers, doch die Sicherheit der Besucher steht an erster Stelle. Veranstalter müssen alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um Gefahren durch Sturmböen zu reduzieren, und auch Besucher sollten wachsam bleiben. Mit etwas Umsicht kann der Weihnachtszauber trotz stürmischen Wetters erhalten bleiben – sicher und unbeschwert.