Hitzesommer in Deutschland: Rekorde wackeln! Bis zu 40°C bei Hamburg
Was für eine Hitze. Gestern gab es in London einen neuen Allzeitrekord. Zum ersten Mal wurden in England über 40 Grad gemessen. Auch in Deutschland wurden gestern knapp 40 Grad gemessen. Das könnte sich heute wiederholen und das sogar im hohen Norden rund um Hamburg.
Schwitzen bis zum Gehtnichtmehr ist auch heute in Deutschland angesagt. Gestern wurde der höchste Wert im Messnetz des Deutschen Wetterdienstes mit 39,5 Grad in Duisburg registriert. Andere Messnetze hatten dagegen teilweise mehr als 40 Grad gemessen. Das ist auch kein Wunder, denn weit verbreitet wurde es brütend heiß. Heute werden erneut über 35 Grad erwartet. Die höchsten Werte in der Region zwischen Hamburg, Berlin und Brandenburg. Auch in Niedersachsen kann es sehr heiß werden. Dort sind erneut bis zu 40 Grad möglich.
In Hamburg steht der heißeste Tag bevor. Hier werden mehr als 38 oder gar 39 Grad erwartet. Der Rekord liegt bei knapp über 37 Grad. Die Messreihe geht in Hamburg-Fuhlsbüttel zurück bis ins Jahr 1936. Niemals zuvor ist es in Hamburg so heiß gewesen, wie am heutigen Mittwoch. Aber auch im Rest von Deutschland schwitzen wir heute munter weiter. Die Höchstwerte steigen überall deutlich über die 30-Grad-Marke. Im Westen sind nochmal 37 bis 38 Grad.
Schwere Gewitter aus Westen treffen nicht jeden
Zum Nachmittag und Abend ziehen aus Frankreich Gewitterwolken auf. Hier und da kann es Starkregen und Hagel geben. Die Gewitter ziehen über Teile des Saarlands, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Niedersachsen hinweg. Örtlich kann es ordentlich knallen. Aber wie immer, wird es nicht jeden treffen. Lokal kommt die Sintflut runter, an den meisten Orten nichts. Der fehlende Regen wird immer mehr zu einem großen Problem. Wir haben nun die höchste Gefahrenstufe in Sachen Waldbrandgefahr erreicht.
Schauen wir uns den Trend der kommenden 10 bis 14 Tage an, so sieht es in Sachen Landregen für die meisten Regionen Deutschlands eher schlecht aus. Die Trockenheit wird immer schlimmer. Neue Hitzewellen bahnen sich an. Schon am kommenden Sonntag, Montag und Dienstag kann es wieder Richtung 40-Grad-Marke gehen. Eine Entspannung ist weit und breit nicht in Sicht.
Hitze- und Dürresommer wahrscheinlich
Nachdem der Juni bereits 3 Grad zu warm ausgefallen ist, hat der Juli eine Abweichung von 1,5 Grad über dem Klimamittel. Der Sommer 2022 ist auf gutem Weg einer der wärmsten Sommer seit 1881 zu werden, eine sehr bedenkliche Entwicklung. Besonders schlimm ist der fehlende Regen. Der bleibt seit Wochen in vielen Landesteilen oft aus. Nur am Alpenrand und im Norden gab es genug Niederschlag, sonst ist die Trockenheit groß. Die Wetterlage scheint seit Wochen wie in Stein gemeißelt.
Atlantische Tiefdruckgebiete schaffen es kaum noch zu uns. Die Trockenheit wird weiter anhalten und immer wieder wird es Hitzespitzen geben.