35 °C - erste Hitzewelle erreicht Europa!

Europa hat die erste Hitzewelle des Jahres erreicht. In Teilen des Südens wurden über 30 °C gemessen. Kommt die Hitze auch nach Deutschland? Wie geht es kommende Woche im Mai weiter?

Hitze
In Südeuropa gibt es derzeit die erste Hitzewelle des Jahres. Kommt die Hitze auch nach Mitteleuropa?

Spanien und der gesamte westliche Mittelmeerraum waren in den vergangenen Tagen von etlichen Unwettern geplagt. Doch nun wurde es wieder deutlich freundlicher. Der Grund ist ein stabiles Hochdruckgebiet über dem westlichen Mittelmeerraum und das führt aktuell direkt aus Nordeuropa sehr warme Luftmassen heran. Daher steigen die Höchstwerte derzeit auf 30 °C und mehr. In Murcia erwarten wir heute zum Teil über 30 °C und damit einen Hitzetag.

Kommt diese warme Luftmasse auch nach Deutschland? Vor ein paar Tagen hatten wir ja darüber berichtet, dass es Anfang kommender Woche aus Südwesten sehr warm werden könnte. Sogar die 30-Grad-Marke könnte geknackt werden. Doch heute scheint der Warmluftvorstoß etwas weiter westlich an Deutschland vorbeizugehen. Sehr warm wird es ab Montag auch in Süd- und Mittelfrankreich. Doch die warmen Luftmassen scheinen sich zunächst noch nicht nach Deutschland zu bewegen.

Wetterlage nächste Woche weiter unklar

Die Wetterentwicklung nach dem Wochenende ist auch in Deutschland weiter nicht ganz klar. Das europäische Wettermodell bleibt bei seinem Ende der wechselhaften Wetterphase ab Anfang kommender Woche. Das amerikanische Wettermodelle GFS sieht dagegen weiterhin Chancen auf Schauerwetter. Dieses Schauerwetter brachte uns in den vergangenen Tagen endlich lokal mal Regen. Aber wie das eben so ist, hat es wie immer nicht jeden getroffen. In vielen Regionen ist es weiterhin sehr trocken.

Heute scheint nach Osten zeitweise die Sonne, aus Westen ziehen immer wieder Wolken mit Schauern durch. Dabei kommen lokal völlig unterschiedliche Regenmengen vom Himmel. Das geht von ein paar Tropfen bis hin zu 10 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter und das binnen weniger Minuten. Dabei ist das eine mindestens so übel wie das andere. Bei Starkregen hauen die Regentropfen fest auf den trockenen Boden auf und fließen manchmal direkt wieder oberflächlich ab, denn sie haben kaum eine Chance einzusickern.

Es fehlen derzeit 150 bis 200 Liter Regen pro Quadratmeter

In der vergangenen Woche war es bis Dienstag sehr trocken gewesen. Seit Dienstag gibt es nun lokale Schauer. Trotzdem ist das Regendefizit weiterhin enorm. Da fehlen nahezu flächendeckend 150 bis 200 Liter Regen pro Quadratmeter und das ganze müsste über 3 bis 4 Wochen verteilt als gleichmäßiger Landregen fallen. Der ist allerdings weiterhin nicht in Sicht. Es geht zu trocken weiter.

Auch der Dürremonitor (siehe Tweet darüber) zeigt kaum Entspannung an. Die voranstehende Karte zeigt, dass es bis einschließlich vorgestern immer noch deutlich zu trocken in Deutschland ist. Wir sind weit weg von einem Ende der Trockenheit. Da fehlt noch einiges an Regennachschub, doch der könnte nächste Woche direkt versiegen!