Folgt dem Rekordsommer 2018 ein Rekordwinter mit viel Eis und Schnee?

Bekommen wir nach dem extrem warmen Rekordsommer nun einen sehr kalten und eisigen Winter? Der Frage wollen wir in diesem Artikel nachgehen und einen aktuellen Blick auf den Wintertrend 2018/2019 werfen.

Kommt ein Mega-Winter?
Es wird spannend: bekommen wir im Winter 2018/2019 viel Eis und Schnee?

Der Sommer 2018 war ein Rekordsommer, auch wenn es nicht ganz für Platz 1 bei den wärmsten Sommern aller Zeiten gereicht hat. Dieser erste Platz bleibt weiterhin bei dem Sommer 2003. Er wurde aber nur um wenige Zehntel verfehlt. In Sachen Dürre, Anzahl der Sommer- und Hitzetage hat der Sommer 2018 dem Sommer 2003 aber oftmals den Rang abgelaufen. Nun mehren sich die Stimmen die sich bereits Gedanken über den kommenden Winter 2018/2019 machen. Folgt nach dem Rekordsommer ein Rekordwinter mit richtig viel Eis und Schnee?

Festhalten können wir schon mal: dem Winter ist es grundsätzlich immer egal wie der vorgangegangene Sommer gewesen ist. Es interessiert ihn einfach nicht und er entwickelt sein eigenes Wetter. Es gab schon sehr warme Sommer denen folgte ein sehr milder Winter, wir hatten aber auch schon warme Sommer denen eher ein recht kühler Winter gefolgt war. Es gibt also keine pauschale Regel die besagt wie der Winter wird, wenn man sich den vorangegangenen Sommer anschaut.

Klimatrend sieht milden und nassen Winter 2018/2019

Die US-Wetterbehörde NOAA gibt alle paar Wochen aktualisierte Klimatrends für die kommenden Monate heraus. Auch für den kommenden Winter gibt es bereits einen Trend und der geht ziemlich eindeutig in Sachen Mildwinter. Das ist allerdings auch nicht verwunderlich, dass ein milder Winter am Wahrscheinlichsten angesehen wird. In solche Klimatrends fließen auch die längerfristigen Entwicklungen mit ein und die meisten Winter der vergangenen Jahre und Jahrzehnte waren nun mal eher von der milden Sorte.

Die Wahrscheinlichkeit ist damit auch im kommenden Winter recht hoch, dass die kalte Jahreszeit dann doch eher sehr mild ausfallen könnte. In den aktuellen Berechnungen ist die Rede von 2 bis 3 Grad höheren Temperaturen als normal im langjährigen Durschnitt zu erwarten wären. Und auch in Sachen Niederschlag sieht es nach einem Überschuss aus. Die Monate Dezember bis Februar könnten demnach nasser als im langjährigen Mittel ausfallen.

Klimatrend sind keine Wettervorhersagen

Ob der Winter am Ende tatsächlich sehr mild und nass ausfällt, das wissen wir erst Ende Februar 2019. Dann ist der meteorologische Winter nämlich vorbei und wir können eine Bilanz erstellen. Trotz eines "zu warmen" Winters kann es natürlich trotzdem zu Tagen mit Schneefall und Frost kommen. Das eine schließt das andere ja nicht aus. So sind 2 Wochen Dauerwinter möglich und die restlichen 10 Wochen könnten trotzdem so mild und nass ausfallen, dass der Trend "zu warm" und "zu nass" richtig liegt.

Harter Winter?
Wie der kommende Winter tatsählich werden wird, kann man heute noch nicht sagen.

Nur weil ein Winter also "zu warm" und "zu nass" werden könnte heißt das also noch lange nicht, dass Winterfreunde gänzlich auf Schnee und Eis verzichten müssen. So oder so ist alles letztlich auch nur ein Klimatrend und keine Wettervorhersage. Es kann so kommen, muss es aber nicht. Trotzdem ist es allerdings jedes Mal wieder sehr spannend diese Klimstrends zu betrachten und zu kommentieren.