Dauert die Mega-Dürre noch den gesamten Herbst an?
Die Dürre wird immer schlimmer. Nun baut sich zum Septemberstart schon die nächste stabile Hochdruckwetterlage auf. Doch es könnte noch schlimmer kommen.
Die Klimatrends aus den USA lassen nichts Gutes erwarten. Die Trockenheit könnte laut dem Klimamodell CFS des US-Wetterdienst NOAA noch den gesamten Herbst über andauern. Für die Monate September, Oktober und November wird über Mitteleuropa mit deutlich zu wenig Niederschlag gerechnet. Dabei sind bereits jetzt schon die Flusspegel und Talsperren auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Dürre 2018 wird damit offenbar immer extremer und nimmt historische Dimensionen an.
Die einzigen Chancen auf Regen gibt es heute und in den kommenden beiden Tagen. Das sind aber auch wieder meist nur lokale Schauer und Gewitter die sich hier andeuten. Punktuell können die dabei sogar zu Überschwemmungen durch Starkregen führen, allerdings sind die betroffenen Regionen meist nur sehr eng begrenzt und Starkregen schadet dem total vertrockneten Boden mehr als das er hilft. Für die Schauer und Gewitter ist heute das Tief Wanda verantwortlich.
Vorübergehend wieder frischer und Chancen auf etwas Regen
Tief Wanda bringt heute nach einem recht sommerlichen Tag eine Kaltfront nach Deutschland. Dann gibt es von West nach Osten Schauer und Gewitter. Zuvor werden 22 bis 30 Grad erwartet. Die höchsten Werte gibt es entlang des Oberrheins. Das wechselhafte Wetterdauert am Donnerstag und Freitag an und bringt Temperaturen zwischen 17 und 24 Grad. Dazu weht ein frischer Wind und es gibt einen Mix aus Sonne und Wolken. Ab Samstag bessert sich dann die Wetterlage, denn dann kommen ein neues Hochdruckgebiet.
Einzige Ausnahme könnte der Südosten Bayern sein. Über Österreich hängt nämlich ein Tief fest und das brächte nach aktuellem Stand immer wieder Wolken und Regen in den Südosten. Hier würden die Wolken noch über das kommende Wochenende hinweg dominieren. In den übrigen Regionen Deutschland sieht es dagegen nach trockenem Spätsommerwetter aus.
Dürre 2018 geht ab dem Wochenende in die nächste Runde
Die Hochdruckbrücke reicht vom Atlantik bis nach Osteuropa und würde viel Sonnenschein bringen. Der Samstag schafft 19 bis 25 Grad, der Sonntag schon 20 bis 27 Grad. Die tieferen Werte gibt es unter den Regenwolken im Südosten des Landes. Zum Beginn der neuen Woche ist es dann auch im Südosten weitgehend trocken und freundlich. Dann scheint nahezu überall die Sonne vom Himmel und es wird täglich ein Stück wärmer.
Die Temperaturen erreichen am Montag 20 bis 28 Grad, am Dienstag sind bereits Höchstwerte bis zu 29 Grad im Schatten möglich. Insgesamt könnte sich die gesamte erste Septemberwoche sonnig, trocken und recht warm erweisen. Landregen ist damit nach wie vor nicht in Sicht. Wenn man dem Klimatrend von NOAA Glauben schenken darf, dann dürfte es noch bis in den November hinein deutlich zu trocken weitergehen.