Spannungen wegen Athena-Landung: NASA verliert Kommunikation mit Sonde, die den Südpol des Mondes erreichen will

Die Sonde Athena landete im März 2025 in der Nähe des Mondsüdpols und setzte damit einen Meilenstein in der Weltraumforschung. Technische Probleme verhinderten jedoch ihr ordnungsgemäßes Funktionieren, wodurch die Mission gefährdet wurde und wichtige Lehren für künftige Erkundungen gezogen werden mussten.

Mond
Der Mond, unser natürlicher Satellit, hat eine Temperatur, die zwischen 127°C am Tag und -173°C in der Nacht schwankt. Diese extremen Bedingungen stellen eine große Herausforderung für Weltraummissionen wie Athena dar.

Am 6. März 2025 setzte die von der amerikanischen Firma Intuitive Machines entwickelte Robotersonde Athena mit ihrer Landung auf dem Mond in der Nähe seines Südpols einen Meilenstein in der Weltraumforschung.

Dieses Ereignis stellte einen bedeutenden Fortschritt im Wettlauf um eine dauerhafte menschliche Präsenz auf unserem natürlichen Trabanten dar. Doch was eine erfolgreiche Landung versprach, entwickelte sich bald zu einer technischen Herausforderung, die die Funktionsfähigkeit der Mission beeinträchtigte.

Eine historische Landung

Athena sollte in einer unerforschten Region des Mondes landen, etwa 160 Kilometer vom Südpol entfernt, einem Gebiet von besonderem Interesse für die Weltraumforschung, da dort möglicherweise Wasser in Form von Eis vorhanden ist. Die Sonde war Teil des Artemis-Programms der NASA, das den Weg für zukünftige bemannte Missionen ebnen soll.

Die Landung von Athena war angesichts der extremen Bedingungen der Mondumgebung und der Komplexität des Manövers technisch sehr komplex. Die Hauptziele der Mission waren die Suche nach gefrorenem Wasser, die Analyse des Mondregoliths und die Bewertung der Durchführbarkeit künftiger menschlicher Erkundungen.

Technische Probleme nach der Landung

Trotz des erfolgreichen Erreichens der Mondoberfläche stieß die Mission kurz nach der Landung auf ernsthafte Probleme. Die Sonde konnte sich nicht richtig positionieren, was zu Problemen beim Betrieb führte.

Ingenieure auf der Erde stellten fest, dass Athena gekippt oder sogar umgekippt war, was die Ausrichtung ihrer Sonnenkollektoren und ihre Fähigkeit, Energie aufzuladen, beeinträchtigte.

Dieser Zwischenfall führte zu einer drastischen Verkürzung der Betriebszeit der Sonde. Obwohl die Kommunikation und die ersten Daten zunächst hergestellt wurden, konnte Athena wegen des Mangels an Energie nicht alle geplanten wissenschaftlichen Aufgaben durchführen.

Tage nach der Landung bestätigten die NASA und das Unternehmen Intuitive Machines, dass die Mission gescheitert war, weil die Sonde nicht betriebsbereit gehalten werden konnte.

Eine immer wiederkehrende Herausforderung

Dies ist nicht der erste Versuch von Intuitive Machines, mit einer privaten Sonde auf dem Mond zu landen. Im Jahr 2024 startete das Unternehmen die Odysseus-Mission, die ebenfalls mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte: Sie landete falsch und kippte auf der Mondoberfläche um. Diese Herausforderungen spiegeln die Komplexität von Präzisionslandungen auf dem Mond wider und machen deutlich, dass die Technologien für den Abstieg und die Stabilität der Sonden verbessert werden müssen.

Trotz des Scheiterns lieferte die Athena-Mission wertvolle Informationen über die technischen Schwierigkeiten bei der Landung auf dem Mond, insbesondere in Regionen in der Nähe des Südpols. Diese Daten können zur Optimierung künftiger Missionen genutzt werden, sowohl von privaten Unternehmen als auch von staatlichen Raumfahrtbehörden.

Die Erforschung des Mondes bleibt ein wichtiges Ziel der NASA und anderer Organisationen. Es wird erwartet, dass mit dem laufenden Artemis-Programm neue Versuche unternommen werden, um die Probleme von Athena zu überwinden und den Weg für eine dauerhafte menschliche Präsenz auf dem Mond zu ebnen. Die Technologie entwickelt sich ständig weiter, und jede Mission, auch wenn sie ihre Ziele nicht vollständig erreicht, bringt uns dem Verständnis und der Beherrschung der schwierigen Mondumgebung einen Schritt näher.

Quellenhinweis:

-El País. The robotic probe 'Athena' is already on the Moon, but the final result of the landing is unknown.

-Phys.org. Private lunar lander touches down on the moon, but its status is unknown.