Winterapokalypse in den USA: National Weather Service warnt vor historischen Schneemengen und eisigen Temperaturen!

Ein historischer Wintersturm hat bereits Rekordmengen Schnee und eisige Temperaturen in den Süden der USA gebracht. Besonders Florida und die Golfküste kämpfen mit schweren Reisebeeinträchtigungen.

Symbolbild, Schnee, Sunshine-State
Symbolbild für den Schnee im Sunshine-State

Ein außergewöhnlicher Wintersturm hat die Golfküste der USA in den letzten Tagen heimgesucht und Florida mit Rekord-Schneefall überrascht. Am 20. Januar erklärte Gouverneur Ron DeSantis den Notstand, als die Schneewolken sich über den Südosten ausbreiteten und die Temperaturen dramatisch fielen.

Innerhalb von nur wenigen Stunden fielen in Regionen wie Pensacola 13 bis 31 Zentimeter Schnee – mehr als doppelt so viel wie der bisherige Rekord von 10 Zentimetern für den Bundesstaat, wie Fox Weather berichtet.

In der Nacht zum 22. Januar gab der National Weather Service (NWS) Warnungen für „gefährlich kalte Temperaturen“ aus, die große Teile des Südens und des Ostens der USA betreffen werden.

Historischer Schneefall an der Golfküste – Eine Winterapokalypse in Florida?

Der Sturm, der als „potenziell historisch“ eingestuft wird, brachte nicht nur massiven Schneefall, sondern auch Schnee- und Eisregen bis in den nördlichen Teil Floridas, der normalerweise nicht für solch extreme Winterwetterlagen bekannt ist.

Laut Wetterdiensten wird dieses Ereignis als der größte Schneesturm seit über 100 Jahren für Teile der Golfküste bezeichnet.

In Florida haben die Anwohner mit einer winterlichen Überraschung zu kämpfen: Die schneebedeckten Strände und Palmen von Pensacola Beach sind ein Zeichen der Ungewöhnlichkeit dieses Wetters.

Solche Schneemengen sind für Florida absolut untypisch,

erklärte ein Meteorologe des NWS. In den betroffenen Gebieten wurden die Straßen zunehmend unpassierbar, und viele Verkehrsverbindungen, sowohl auf den Straßen als auch in der Luft, wurden unterbrochen.

Flugstreichungen und Straßensperrungen betrafen nicht nur die betroffenen Regionen, sondern auch benachbarte Gebiete wie Louisiana und Alabama.

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Statement from the NWS Weather Prediction Center posted on Facebook.

Arktische Kälte erfasst den Süden der USA

Der Sturm hat jedoch nicht nur den Schneefall gebracht. In weiten Teilen des Landes wurde die Bevölkerung mit eisigen Temperaturen konfrontiert. Die kalte Luft, die aus der Arktis heranströmte, brachte nicht nur Schnee, sondern auch eisige Winde, die die gefühlte Temperatur noch weiter sinken ließen.

Es wird berichtet, dass mindestens vier Menschen aufgrund von Unterkühlung ums Leben kamen – zwei in Texas, eine in Wisconsin und eine in Georgia.

Die extremen Temperaturen, gepaart mit starkem Wind, gefährden die Gesundheit der Menschen in betroffenen Gebieten,

warnte der NWS.

Die Temperaturen sind in vielen Bereichen des Südens und Ostens der USA weit unter den Gefrierpunkt gefallen, mit Windchill-Werten von bis zu -30°C.

Besonders in Florida, wo die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fielen, haben sich viele Menschen auf die Kälte und mögliche Stromausfälle eingestellt.

Wo der Strom ausfällt, wird das Risiko durch die kalten Temperaturen noch weiter verstärk,

erklärte die NOAA in ihrer aktuellen Prognose.

Reisebeeinträchtigungen und Dauer des Sturms

Die Auswirkungen des Sturms sind weitreichend: Millionen von Menschen sind von den extremen Wetterbedingungen betroffen, und die Reisepläne vieler wurden durch den Schnee und die Eisregenfälle massiv gestört.

Bereits jetzt sind bis zu 1.600 Kilometer Straßen durch Eis und Schnee blockiert, und die Beeinträchtigungen im Luftverkehr setzen sich fort. Laut den Meteorologen werden diese Verkehrsprobleme voraussichtlich mehrere Tage anhalten, da die Region nicht auf solche Schneemengen vorbereitet ist. In nördlicheren Gebieten ist die Infrastruktur besser auf große Schneemengen ausgelegt.

Diese Reisebeeinträchtigungen werden noch für mehrere Tage anhalten, da die Schneemengen, gepaart mit extrem niedrigen Temperaturen, die Straßenräumung behindern. Zudem haben viele Gebiete im Süden nicht die nötige Ausrüstung für die schnelle Beseitigung von Schnee,

so die NOAA.

Ausblick: Langsame Erholung und weiteres Schneefallrisiko

Die Wetterbedingungen sollten sich gegen Ende der Woche allmählich bessern, da die Temperaturen um 5 bis 10 Grad ansteigen. Dennoch bleibt es in den betroffenen Gebieten in den kommenden Tagen weiterhin kalt und gefährlich. Der NWS prognostiziert, dass der Wintersturm sich abschwächt.

Quellen

National Weather Service (NWS), Weather Prediction Center (WPC), "Short Range Public Discussion", 22. Januar 2025, 07:51 UTC.