Heftige Schneefälle: Hier ist der Winter wieder da!
Nach mehreren Wochen Hochdruckblockade mit vor allem trockenem Wetter gab es nun wieder vermehrt Niederschläge und damit gab es in den Alpen auch wieder Schnee.
Endlich ein Wetterwechsel! Während seit dem 10. Januar ein Hoch nach dem anderen über Westeuropa lag und oft ruhiges Wetter und wenig Niederschlag brachte, fanden die Störungen am Montag wieder ihren Weg nach Westeuropa, wobei eine erste aktive Front Frankreich überquerte und keine Region verschonte. Die Rückkehr des Regens ist eine gute Nachricht für den Südosten, wo in einigen Städten im Jahr 2022 kein einziger Tropfen gefallen war. Dasselbe gilt für den Schnee in den Bergen, insbesondere in den Südalpen.
In den letzten 24 Stunden wurden die größten Regenmengen in den Cevennen und in der Nähe der Cevennen verzeichnet, mit 106 mm in Antraigues-sur-Volane (Ardèche), 94 mm in La Grand-Combe (Gard) oder 83 mm in Villefort (Lozère). Aber zwischen der Provence, den südlichen Alpen und der Côte d'Azur waren die Regenfälle am Wichtigsten. In den letzten 7 Wochen blieben die Regenmesser meist bei 0 mm stehen. So fiel im Laufe des Montags in Marseille, Toulon oder Antibes mehr Regen als seit Ende Dezember.
Im Landesinneren von Var fielen in 24 Stunden 61 mm Regen in Méounes-lès-Montrieux, 52 mm in Cogolin und 47 mm in Mandelieu-la-Napoule. Neben dieser Regenmenge, die in den südöstlichen Departements an einem Tag einem Monat entspricht, kehrte auch der Schnee in alle Bergmassive zurück. Und auch hier gibt es gute Nachrichten: In den Alpes de Haute-Provence, den Hautes-Alpes und den Alpes-Maritimes war das weiße Gold am großzügigsten, obwohl die Schneehöhe zu Beginn der Winterferien historisch niedrig ist.
Im Laufe des Montags erreichten die Neuschneemengen größtenteils 20 bis 25 cm, wobei die Schneefallgrenze teilweise unter 1000 m lag. Mit weiteren Schneefällen in der Nacht und weiteren Schauern am Dienstag werden die Mengen auf 40 bis 50 cm, lokal sogar auf 60 cm ansteigen. Dies ist ein gutes Omen für den weiteren Verlauf der Februarferien, da die Skigebiete in den Südalpen in den letzten Tagen trotz Schneefall nur noch 50 bis 60 % ihrer Gebiete öffnen konnten.
Dank der Rückkehr des Schnees können die Bergprofis aufatmen, denn die zweite Saisonhälfte verspricht viel besser zu werden. Aber Vorsicht ist geboten, da der Höhenwind und die großen Neuschneemengen die Lawinengefahr bis zur Wochenmitte erhöhen. In den Südalpen wird die Sonne wieder scheinen, da die nächsten Störungen weniger aktiv sein werden und nur den nördlichen Teil der Gebirgskette betreffen.