Mehr als 300 Fahrzeuge eingeschneit: HIER herrscht aktuell Winter!
Videos berichten über die extreme Situation an diesem Wochenende im Hochgebirge hoch über dem internationalen Christ-Erlöser-Pass. Hunderte von Menschen, die sehr tiefen Temperaturen ausgesetzt sind, ohne warmes Wasser oder ausreichend Nahrung.
Während in Deutschland über eine mögliche extreme Hitzewelle debattiert wird, sind in den Südamerika am Samstag mehr als 300 Fahrzeuge aufgrund eines starken Schneesturms liegen geblieben. Dort herrscht aktuell Winter, und zwar so richtig heftig.
Ab 13.00 Uhr wurde die internationale Passage Cristo Redentor geschlossen, sodass Dutzende von Lastwagen, Bussen und Autos aufgrund der widrigen Wetterbedingungen festsaßen.
Die Rettungsaktion wurde dadurch erschwert, dass zwei Lastwagen in V-Form an der gefährlichen Kurve von La Soberanía, bei Kilometer 1229 der Nationalstraße 7 zwischen den Orten Uspallata und Las Cuevas, standen.
Wie die Gendarmerie Nationale mitteilt, sind die derzeitigen Wetterbedingungen für Reisen ins Hochgebirge nicht zu empfehlen, da sich bereits mehr als 30 Zentimeter Schnee angesammelt haben.
Die von den lokalen Medien MDZ Online gesammelten Zeugenaussagen berichteten von einer sehr komplizierten Situation, in der die Menschen extremen Temperaturen ausgesetzt waren, ohne ausreichend warmes Wasser oder Nahrung zu haben.
"Wir sind alle in den Kordilleren gestrandet, im Tunnel warten sechs Busse, Autos und Lastwagen. Die Strecke ist voll mit Lastwagen. Niemand hat uns eine Lösung angeboten, niemand hat sich gemeldet. Das Kohlenmonoxid aus den Fahrzeugen ist gewaltig, und es muss 15 oder 20 Grad unter null sein. Das ist nicht mehr möglich", sagte ein Busfahrer vor Ort.
Das teilte ein Passagier den Medien mit: "Die Kinder nehmen es, aber ein kleines Mädchen ist kürzlich in Ohnmacht gefallen. Sie können nicht aus dem Bus aussteigen, weil draußen ein Sturm tobt."
Daniel Burrieza, Direktor des Zivilschutzes von Mendoza, bestätigte, dass man mit den Nationalen Straßen zusammenarbeite, um die argentinische Route freizugeben und die Betroffenen zu evakuieren.
In der Hochgebirgsregion werden bis heute weitere Schneefälle erwartet.