Wie entfernt man einen Baumstumpf? Techniken und nützliche Tipps
Ein Baumstumpf im Garten kann stören, die Optik verschandeln und sogar zum Sicherheitsrisiko werden. Hier erfahren Sie, wie Sie ihn loswerden – mit Tipps für jedes Gartengemüt.
Wer einen Baum gefällt hat, steht oft vor der Frage: Was tun mit dem verbleibenden Stumpf? Während manche ihn schlicht ignorieren, möchten andere dieses Hindernis möglichst rasch loswerden. Denn ein Baumstumpf kann das schöne Bild des Gartens empfindlich stören und wird oft schnell zur Brutstätte für Insekten. Es gibt verschiedene Methoden, um Stümpfe effektiv und oft auch unkompliziert zu entfernen. Von manueller Muskelarbeit über chemische Hilfsmittel bis zur modernen Technik, für jede Gartenlage gibt es die passende Lösung.
Die klassische Methode mit Schaufel und Säge
Wenn der Stumpf überschaubar groß ist und man gern aktiv ist, kann die manuelle Methode genau richtig sein. Eine Schaufel und Säge reichen oft aus, um den Stumpf freizulegen und die Wurzeln zu durchtrennen. Wichtig ist dabei ein fester Griff am verbliebenen Baumstumpf, den man geschickt als Hebel nutzen kann, um den Stumpf locker zu wippen. Doch Vorsicht: Diese Methode braucht Kraft und Geduld, ist dafür aber umweltfreundlich und nachhaltig.
Ist der Stumpf besonders groß, kann ein Seil als Hebelverstärkung helfen. Der Clou bei dieser Methode: Sie verschafft nicht nur ein gutes Workout, sondern sorgt auch dafür, dass der Stumpf ohne Rückstände und ohne Einsatz von Chemikalien verschwindet.
Chemie für mehr Geduldige
Für alle, die sich die körperliche Anstrengung sparen möchten, gibt es die Möglichkeit, den Stumpf mit chemischen Mitteln zu entfernen. Dafür werden Löcher in den Stumpf gebohrt und anschließend mit Salzkristallen oder speziellen Zersetzungshilfen gefüllt. In der Kombination mit etwas Wasser fängt der Stumpf langsam an, sich auf natürliche Weise zu zersetzen. Je nach Größe kann es Wochen oder sogar Monate dauern, bis der Stumpf so weit zersetzt ist, dass er einfach entfernt werden kann.
Diese Methode erfordert zwar weniger Arbeit, braucht aber Geduld. Der Vorteil: Der chemische Einsatz bleibt im Rahmen und kann bequem mit Haushaltsmitteln wie gewöhnlichem Salz realisiert werden. So lässt sich mit minimalem Aufwand und einer Portion Geduld das Gartenbild nach und nach verschönern.
Schnelle Hilfe vom Profi
Wer weder Zeit noch Lust hat, sich selbst mit dem Baumstumpf abzumühen, kann auf professionelle Hilfe setzen. Stumpffräsen sind leistungsstarke Geräte, die den Stumpf samt Wurzeln in kürzester Zeit zerlegen. Diese Maschinen werden von Fachleuten bedient, die nicht nur Erfahrung im Umgang mit schwerem Gerät haben, sondern auch schnell und effizient den Garten von dem lästigen Überbleibsel befreien.
Professionelle Hilfe hat den Vorteil, dass es schnell geht und sicher ist, vor allem bei sehr großen Stümpfen. Zusätzlich bieten Experten oft Ratschläge für die Nachsorge und beraten, wie sich die Fläche weiter gestalten lässt, ohne dass der Stumpf wieder austreibt.
Gartenkunst statt Gartensorgen
Für alle Kreativen gibt es auch die Möglichkeit, den Stumpf zu einem besonderen Hingucker zu machen. Mit ein wenig Fantasie lässt sich aus einem alten Baumstumpf ein rustikales Möbelstück, ein Pflanzenständer oder sogar eine Skulptur zaubern. So wird aus dem vermeintlichen Makel im Garten ein individuelles Stück Naturkunst.
Ob man sich letztlich für die brachiale Entfernung oder eine kreative Umnutzung entscheidet – Baumstümpfe müssen nicht ewig bleiben. Die passende Lösung hängt dabei vom eigenen Stil und den Gegebenheiten im Garten ab.