UNWETTER durch Eisregen: Welches Wetter erwartet uns an Weihnachten?
Unwetter durch massives Glatteis am frühen Montagmorgen und am Montagvormittag. Was droht beim Wetter an Weihnachten? Setzt sich das Wetterchaos fort? Sturm und viel Regen mit Hochwassergefahr kündigen sich an.
Massives Glatteis behindert aktuell den Verkehr in Deutschland. Weite Teile des Landes haben mit extrem glatten Straßen zu kämpfen, besonders auf Nebenstraßen und Gehwegen geht fast gar nichts mehr. Es gab bereits hunderte von Unfällen. Erst am Nachmittag wird sich die Lage deutlich entspannen. Bis dahin sollten bitte alle daheim bleiben. Homeoffice ist heute die beste Wahl. Bei Eisregen kann es auf den Straßen mit dem Auto lebensgefährlich sein. Selbst Winterreifen helfen da meist nicht mehr weiter. Die Straße ist eine einzige Eisfläche.
Es ist das totale Chaos am Montagmorgen und das genau im Berufsverkehr. Da fragen sich natürlich die ersten: Was erwartet uns an Weihnachten? Bekommen wir da auch ein Wetterchaos? Das ist gut möglich! Allerdings weniger durch Eisregen oder einen Wintereinbruch, vielmehr durch starken Regen und die Gefahr von Hochwasser. Im Westen von Deutschland könnten bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag um die 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel kommen. Doch das ist noch nicht alles. Dazu gibt's viel Wind. Besonders der Donnerstag, der Freitag und der Heiligabend verlaufen größtenteils sehr stürmisch. In tiefen Lagen haben wir Böen um 80 bis 90 km/h, in den Hochlagen stellenweise bis zu 100 oder 110 km/h.
Grüne statt weiße Weihnachten!
Die meisten Menschen werden auch in diesem Jahr grüne statt weiße Weihnachten erleben. Das Tauwetter der nächsten Tage setzt sich bis in die Gipfellagen der deutschen Mittelgebirge durch. Da bleibt kaum noch ein Krümmel Schnee übrig. Bei einigen Meteorologen wird Hoffnung auf eine Luftmassengrenze an Weihnachten gesetzt. Diese könnte auf der nördlichen Seite Schnee bringen. Allerdings muss man hier ganz klar sagen, dass das vielleicht lediglich 10 Prozent der Fläche von Schleswig-Holstein betreffen würde. Ganz im Norden ist nämlich kurzzeitig kältere Luft möglich, aber alles weiter südlich, Hamburg und die gesamten Regionen bis zu den Alpen, bekommen davon rein gar nichts mit.
Daher ist es etwas unsinnig, sich genau an diesen paar Quadratkilometern festzubeißen. Es wird für die meisten Menschen kein Schnee zu Weihnachten geben.
Kältester Dezember seit 2010
Der aktuelle Dezember ist der kälteste seit dem Jahr 2010, also seit rund 12 Jahren. Das ist eine krasse Wetterentwicklung. Das gesamte Jahr 2022 war bisher viel zu warm und dann kam dieser Dezember. Doch mit der Kälte ist nun Schluss.
Die nächsten Tage werden deutlich zu warm ausfallen. Die negative Abweichung wird rasant aufgefressen werden, vielleicht wird es am Ende sogar noch ein leicht zu warmer Monat werden. Alles ist möglich. Was nach Weihnachten passiert, ist derzeit noch weitgehend unsicher. Wir bleiben natürlich beim Wetter für Euch dran!