Unwetter: Glatteis in Deutschland, Sturm an Weihnachten!
Die Wetterlage wird in der Nacht auf Montag und am Montag selbst brandgefährlich. Es drohen Unwetter durch Glatteis. Danach wird es schlagartig sehr warm. Heiligabend drohen Sturm und Höchstwerte bis 14 Grad. Der Winter ist (erstmal) vorbei.
Die vergangene Nacht brachte abermals Tiefstwerte bis zu -20 °C. Doch das war die letzte so extrem kalte Nacht. Aus Wesen nähert sich Deutschland bereits neues Ungemach. Es ziehen Regenwolken auf. Dabei ist der Erdboden immer noch gefroren. Das bringt Glatteis und das zunächst im Westen und Südwesten. Es gelten Unwetterwarnungen! Los geht es schon ab dem späten Abend. Von der Nordsee bis zum Schwarzwald setzt hier und da leichter Regen ein. Dieser gehört zu warmen Luftmassen, sie sich über die kalte Luft schieben. Damit endet die tief winterliche Wetterphase in Deutschland und es wird genau in der Woche Richtung Weihnachten extrem warm.
Schon morgen werden westlich des Rheins, beispielsweise in Aachen, Höchstwerte um 10 Grad gemessen. Sprunghaft verschwindet der Winter aus dem Westen Deutschlands und das setzt sich bis Montagabend Richtung Osten fort. Auch dort gibt es morgen Vormittag zunächst Eisregen, später steigen die Temperaturen an. Zudem ist es zeitweise windig und immer wieder fällt Regen.
Ab Donnerstag stürmisch und immer wärmer
Es ist kaum zu glauben, aber die Wetterlage macht eine komplette Kehrtwende und das binnen weniger Stunden. Der Dezember ist bisher 2,5 Grad kälter als das langjährige Klimamittel. Er war auf dem Weg zum kältesten Dezember seit mindestens 12 Jahren, doch das könnte sich nun rasant ändern, denn es wird nicht nur "etwas" wärmer. Richtung Heiligabend steigen die Höchstwerte im Westen sogar auf bis zu 14 oder 15 Grad. Das wird das Temperaturmittel schnell nach oben reißen.
Schuld daran ist eine stürmische Westwetterlage. Diese weht den Winter aus Deutschland raus. Auch über Weihnachten scheint es in ganz Deutschland mild zu bleiben. Zwar wird hier und da eine Luftmassengrenze ganz im hohen Norden berechnet, an der könnte es auch Schnee geben, doch wirklich realistisch scheint dieses Szenario nicht zu sein.
Mild bis Neujahr?
Vielmehr sollte es mild bis ins neue Jahr weitergehen. Die Höchstwerte bleiben meist deutlich über dem Gefrierpunkt, Frost gibt es meist nur in den Nächten, neuer Schnee ist kaum in Sicht. Selbst in den Alpen fehlt der Schnee. Auch dort wird es bis Weihnachten in allen Höhenlagen richtig warm.
Für Wintersportler stehen schwere Zeiten an. Dazu weht ständig ein starker Wind. An Heiligabend ist sogar ein Sturm möglich. Böen um 90 bis 100 km/h sind möglich und das sogar in tiefen Lagen, dabei fällt jede Menge Regen. Lokal steigen somit auch die Flusspegel an.