Weitere Unwetter mit heftigem Regen und Überschwemmungen!
Der Samstag war der bisher heißeste Tag des Jahres 2020. Es gab 34 Grad, aber auch heftige Unwetter durch Hagel, Starkregen und Sturmböen. Heute erwarten wir weitere Unwetter.
Es war besonders im Osten Deutschlands ein sehr heißer Samstag. Dort wurden verbreitet über 30 Grad gemessen. In Berlin waren es bis zu 33,5 Grad und in Brandenburg wurden sogar 34 Grad gemessen. Damit war es der bisher wärmste Tag des Jahres 2020. Zudem war es sehr schwül und schweißtreibend. Im Tagesverlauf gab es dann heftige Schauer und Gewitter die lokal wie erwartet heftige Unwetter brachten.
In Sachsen-Anhalt kamen bei Unwettern bis zu 133 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel und es kam zu Überschwemmungen und Sturzfluten. Auch in anderen Regionen war es richtig nass. Die Niederschläge waren aber alle nur sehr lokal. Während eine Wetterstation teilweise bis zu 100 Liter gemessen hat, gab es nur wenige Kilometer weiter fast gar nichts. Es waren die typischen Gewitterschauer. Auch heute setzt sich diese Wetterlage fort. Regional können wieder bis zu 100 Liter Regen fallen.
Weitere Gewitter am Sonntag und Montag - lokal Starkregen
Die Luftmasse ist auch heute weiter recht schwül und daher werden sich bei der instabilen Wetterlage weitere Schauer und Gewitter bilden. Heute besteht daher wieder die Gefahr, dass es eng begrenzt zu heftigen Niederschlägen kommen kann. Dabei sind wieder sturzflutartige Regenfälle möglich. Der Bereich der Unwetter ist wieder recht ähnlich wie gestern. Aber es wird wieder nicht jeden treffen. Manche bekommen nur schwüle Luftmassen, aber keine Niederschläge ab, andere dürfen mit volllaufenden Kellern rechnen. Es ist eine unberechenbare Wetterlage.
Es bilden sich immer wieder typische Gewitterlagen aus. Die ziehen dann aber nur sehr langsam von Ort und Stelle, da der Höhenwind extrem schwach ist. Dadurch halten sich diese Gebiete immer wieder sehr lange an Ort und Stelle und deswegen kommen lokal hohe Regenmengen zusammen und woanders fällt fast überhaupt nichts. Das ist ein richtiges Extremwetter: Mitten in der hohen Trockenheit gibt es wahre Sintfluten und bei anderen setzt sich die Trockenheit fort.
Nächste Woche weitere Gewittergüsse und Schauer
Die schwülwarme Wetterlage kann sich auch in der nächsten Woche fortsetzen. Der Juni war zunächst ja etwas zu kühl gestartet, nun ist er sogar um 0,6 Grad wärmer als im langjährigen Klimamittel. Trotz der heftigen Niederschläge ist das langjährige Mittel beim Niederschlag erst zu 45 Prozent erfüllt. Das Problem ist, dass es keine flächendeckenden Niederschläge sind, sondern immer wieder nur sehr lokale. In der Fläche geht es weiter zu trocken weiter. Eigentlich ist es eine total unpassender Wetterlage.
Die einen Landflächen trockenen weiter aus und die anderen werden durch den heftigen Sturzregen schwer beschädigt, da wird nämlich Erdreich weggeschwemmt und bei dem starken Platzregen kann in dem trockenen Boden fast gar nichts einsickern. Das meiste Wasser läuft direkt oberflächlich ab und kann einfach nicht versickern.