Weihnachten im All: Astronauten feiern mit Santa-Hüten – aber wie kamen die ins All?

NASA-Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore feiern Weihnachten im All. Ein festliches Foto sorgt jedoch für Fragen, wie sie an Santa-Hüte kamen – nach Monaten im All.

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Auch im All wird Weihnachten gefeiert

Trotz der langen Zeit im All haben die NASA-Astronauten Sunita „Suni“ Williams und Barry „Butch“ Wilmore den Weihnachtsgeist nicht verloren. Seit Juni sind sie aufgrund eines technischen Fehlers ihres Raumschiffs, des Boeing Starliners, auf der Internationalen Raumstation (ISS) gestrandet.

In einem kürzlich veröffentlichten Instagram-Bild posieren Williams und der amerikanische Astronaut Don Pettit lächelnd und mit roten Santa-Hüten, während sie in der Columbus-Laborstation der ISS zusammenarbeiten.

NASA kommentierte das Bild mit den Worten: „Ein weiterer Tag, ein weiterer Schlitten.“ Das Bild strahlt festliche Stimmung aus, doch eine zentrale Frage bleibt: Wie konnten die Astronauten Weihnachtsmützen mit ins All nehmen, wenn ihre Mission doch ursprünglich nur wenige Tage dauern sollte?

Die Erklärung ist einfach: Williams und Wilmore reisten mit den Santa-Hüten offenbar schon vor einiger Zeit zur ISS, und zwar im Vorfeld des Thanksgiving-Festes, das sie Ende November gefeiert hatten.

Die Hüte wurden wahrscheinlich mitgenommen, um während der Feiertage wie Thanksgiving und Weihnachten eine festliche Stimmung zu schaffen – ein typischer Bestandteil von Langzeitmissionen, bei denen auch für besondere Anlässe wie diese vorab Vorräte eingeplant werden.

Festmahl im All

Trotz der langen Abwesenheit von ihren Familien hatten sie für das Fest eine speziell zusammengestellte Mahlzeit an Bord.

„Wir haben eine ganze Reihe von Thanksgiving-Gerichten dabei“, erklärte Williams damals in einem Interview mit NBC. „Rauchtruthahn, Cranberry, Apfel-Cobbler, grüne Bohnen und Kartoffelpüree." So feierten die beiden Astronauten das Erntedankfest inmitten von Mondlandschaften und Sternen.

Eigentlich sollten Williams und Wilmore nach einer acht Tage langen Mission im Juni schon längst wieder auf der Erde sein. Doch durch ein Leck in der Triebwerksleitung ihres Raumschiffs verzögerte sich die Rückkehr. Jetzt müssen sie bis zum Frühling 2025 bleiben.

An Weihnachten und Silvester werden sie also noch weiterhin im All verbringen – weit entfernt von den irdischen Festlichkeiten und ihren Liebsten.

Obwohl die beiden nicht mit ihren Familien zusammen sein können, bleibt ihre Moral hoch. Sie berichten regelmäßig, dass sie sich fit halten, sich gesund ernähren und auch Spaß miteinander haben.

„Wir machen viele Übungen, essen gut und haben auch jede Menge Spaß“, versicherte Williams ihren besorgten Anhängern.

Quellenhinweis

  1. E! Online, Artikel von Brett M. Malec, 24. Dezember 2024