Hartes Wasser und weiches Wasser: Was sind sie und wie unterscheiden sie sich?

Die Unterscheidung zwischen hartem und weichem Wasser ist entscheidend für eine optimale Versorgung und eine längere Lebensdauer Ihrer Geräte. Hier erklären wir Ihnen die Unterschiede.

Es ist wichtig, zwischen hartem Wasser und weichem Wasser zu unterscheiden.
Es ist wichtig, zwischen hartem und weichem Wasser zu unterscheiden.

Die Härte des Wassers, gemessen an der Konzentration von Mineralien wie Kalzium und Magnesium, bestimmt, ob es als hartes oder weiches Wasser eingestuft wird. Die Wasserqualität ist ein entscheidender Faktor im täglichen Leben, und das Verständnis der Unterschiede zwischen hartem und weichem Wasser ist für die optimale Nutzung im Haushalt und in der Industrie unerlässlich.

In diesem Artikel werden wir die Charakteristika der einzelnen Wassertypen analysieren, wie sie sich auf verschiedene Aspekte auswirken und wie man die Wasserhärte im eigenen Haus testen kann.

Was ist hartes Wasser und was ist weiches Wasser?

Der Begriff "hartes Wasser" bezieht sich auf das Vorhandensein einer hohen Konzentration von Mineralien, insbesondere Kalzium und Magnesium, in der Wasserversorgung. Diese Härte wird durch Messung in französischen hydrometrischen Graden (°H F) bestimmt, wobei hartes Wasser zwischen 32 und 54 °H F liegt und sehr hartes Wasser 54 °H F überschreitet.

Hartes Wasser kann entweder vorübergehend oder dauerhaft sein. Vorübergehend hartes Wasser enthält Kalzium- oder Magnesiumkarbonate und verliert beim Kochen an Härte, während dauerhaft hartes Wasser mit Kalzium- oder Magnesiumsulfaten vom Kochen nicht beeinflusst wird.

Andererseits ist weiches Wasser durch eine geringe Konzentration von Mineralsalzen gekennzeichnet. Seine Messung in französischen hydrometrischen Graden zeigt an, dass solche mit weniger als 7 °H F als sehr weich gelten, und solche im Bereich von 7 bis 14 °H F sind weich.

Sowohl hartes Wasser als auch Wildwasser haben ihre eigenen Merkmale.
Sowohl hartes Wasser als auch Wildwasser haben ihre eigenen Merkmale.

Weiches Wasser ist ideal für die Industrie, da es optimale Einsparungen ermöglicht und die Maschinenleistung nicht beeinträchtigt. Für einen effizienten Betrieb ist es wichtig, dass die Unternehmen regelmäßig den Wasserstand ihrer Ressourcen überwachen.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen hartem und weichem Wasser

Neben der Konzentration der Mineralien gibt es noch weitere grundlegende Unterschiede.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation hat hartes Wasser einen unangenehmen Geschmack. Es stellt kein Gesundheitsrisiko dar, solange es nicht mehr als 20 Milligramm Natrium, 50 Milligramm Magnesium und 50 Milligramm Trockenrückstände pro Liter enthält.

Auch der Geschmack ist unterschiedlich. Harte Wässer sind aufgrund des hohen Salzgehalts eher kräftig, während weiche Wässer einen leichteren Geschmack haben. Was das Hautgefühl anbelangt, so machen weiche Wässer die Haut weich, während harte Wässer Trockenheit und Reizungen verursachen können.

Auswirkungen von hartem Wasser im Haushalt und wie man es testet

Hartes Wasser kann zu einer Reihe von Problemen im Haushalt führen. Im Bereich der Sanitäranlagen verstopft es die Rohre und setzt bei Erwärmung Kalkbrocken frei, die sich allmählich ablagern. Die Kalkkonzentration wirkt sich auch auf Wasserhähne und Wände aus und führt zu sichtbaren Ablagerungen auf Gegenständen, die häufig mit hartem Wasser bespritzt werden.

Hartes Wasser kann die Funktion unserer Haushaltsgeräte beeinträchtigen.
Hartes Wasser kann die Funktion unserer Haushaltsgeräte beeinträchtigen.

Haushaltsgeräte werden ebenfalls beschädigt, da feste Salzrückstände im Inneren der Geräte verbleiben können. Dies verringert die Wirksamkeit von Waschmitteln und erhöht die Reinigungskosten im Haushalt. Außerdem kann sich mit hartem Wasser gewaschene Wäsche verfärben, und Geschirr kann irreversible Flecken bekommen.

Das Verständnis des Unterschieds zwischen hartem und weichem Wasser ist für die Aufrechterhaltung der Effizienz und Haltbarkeit von Wassersystemen im Haushalt und in der Industrie unerlässlich.

Experten empfehlen die Verwendung eines Härteprüfers, der aus einem Reagenzglas und speziellen Flüssigkeiten besteht, die mit Wasser reagieren. Wenn das Reagenzglas gefüllt ist und ein paar Tropfen der Flüssigkeit hinzugefügt werden, färbt sich das Wasser blau, um Weichheit anzuzeigen, und rot, um Härte anzuzeigen. Eine Methode für zu Hause besteht darin, Flaschen mit Salzwasser und destilliertem Wasser zu verwenden, Spülmittel aufzutragen, sie zu schütteln und die Menge des Schaums zu beobachten. Weniger Schaum in der Salzwasserflasche deutet auf hartes Wasser in der Wohnung hin.

Kurz gesagt, die Kenntnis des Unterschieds zwischen hartem und weichem Wasser ist wichtig um die Effizienz und Haltbarkeit von Wassersystemen im Haushalt und in der Industrie zu erhalten. Wenn Sie die Qualität des Wassers in Ihrer Umgebung kennen, können Sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um negative Auswirkungen zu minimieren und eine effiziente Nutzung dieser lebenswichtigen Ressource zu gewährleisten.