Smog-Alarm in Deutschland: Die Feinstaubwerte gehen durch die Decke!
Smog-Alarm in Deutschland. Das freundliche und trockene Hochdruckwetter lässt die Feinstaubwerte durch die Decke schießen. Die Grenzwerte werden in den kommenden Tagen deutlich überschritten werden. Wie lange hält diese gesundheitsschädliche Wetterlage in Deutschland an?
Hoch Elisabeth bringt Deutschland viel Sonnenschein. Doch es gibt auch eine Kehrseite des schönen Wetters, wenn man es denn überhaupt heutzutage noch schön nennen darf. Es gab ja mal einen TV-Meteorologen, der war der Meinung, dass man Wetter nicht mehr als "schön" bezeichnen darf. Wir tun das aber weiterhin. Das aktuell sonnige und freundliche Wetter sorgt dafür, dass die Feinstaubbelastung in Deutschland deutlich angestiegen ist. Unter dem Hoch sammelt sich der Feinstaub an. Was ist denn genau Feinstaub? Das sind kleinste Partikel bis maximal 2,5 Mikrometer. Diese entstehen z.B. beim Verbrennen. Das kann in Fabriken passieren oder auch zu Hause durch den heimischen Kaminofen.
Die Partikel gelangen in die Atmosphäre. Normalerweise wird das ganze rasch durch die Wetterlage mit viel Wind verweht. Doch bei einer Hochdruckwetterlage ist kaum Wind vorhanden und daher sammeln sich die Partikel immer weiter an. Das wird sich in den nächsten Tagen weiter verstärken. Dann bekommen wir es auch noch mit einer Hochnebeldecke zu tun und einer sogenannten Inversionswetterlage. Daher wird die Feinstaubbelastung weiter zunehmen. Der Grenzwert liegt bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Derzeit sind wir schon bei 40 bis 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Gesundheitsgefahr durch Feinstaub
Gerade der Feinstaub unter 2,5 Mikrometer Durchmessen ist gefährlich. Man nennt es auch PM2,5. Diese kleinsten Partikel können bis weit in die Lunge eindringen. Bei einer dauerhaften Belastung kann das besonders bei empfindlichen Menschen zu Gesundheitsproblemen führen. Die Belastung durch den Feinstaub wird in den kommenden Tagen weiterhin ziemlich hoch bleiben, denn grundsätzlich bleibt es in Deutschland bei dem hohen Luftdruck.
Ein Hoch löst das nächste Hoch ab und dabei gibt es so gut wie keinen Niederschlag mehr. Somit kehrt auch unsere altbekannte "Freundin", die Trockenheit, langsam wieder verstärkt nach Deutschland zurück.
Kaum noch Niederschlag
Der ausbleibende Regen wiederum sorgt dafür, dass die Feinstaubbelastung hoch bleiben wird. Regen kann den Feinstaub aus der Atmosphäre auswaschen. Wo kein Regen, da wird auch kein Feinstaub ausgewaschen. Es passiert das Gegenteil, es sammelt sich immer mehr Feinstaub in der unteren Atmosphäre an und die Belastung wird in den kommenden Tagen weiter zunehmen.
Zudem wird es ab dem Wochenende auch immer milder. Die Höchstwerte erreichen dann nach und nach über 10 Grad. Montag, Dienstag, Mittwoch und an Altweiberdonnerstag sind sogar bis zu 14 oder 15 Grad im Westen von Deutschland möglich. Der Winter ist wie abgeschaltet. Vom ominösen arktischen Winter ist weit und breit nichts zu sehen oder zu spüren.