Warnung: Einige Weinsorten sind gefährlicher für Ihre Gesundheit als bisher angenommen
Trotz der Bedeutung des Weins in der französischen Kultur haben jüngste Untersuchungen ergeben, dass bestimmte Flaschen Moleküle enthalten, die für die Gesundheit der Verbraucher gefährlich sein können. Finden Sie heraus, welche davon betroffen sind.
Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter 60 Millionen Verbrauchern enthalten einige der beliebten französischen Weine gesundheitsgefährdende Stoffe wie Pestizide.
Welche Weine sollten vermieden werden?
Vor einigen Tagen wurden die Ergebnisse einer Untersuchung von 40 Rot- und Weißweinen aus vier der beliebtesten und am meisten konsumierten Herkunftsbezeichnungen Frankreichs veröffentlicht: Chablis, Muscadet, Bordeaux und Côtes-du-Rhône. Ziel dieser Untersuchung war es, diese Flaschen auf das Vorhandensein von Molekülen zu überprüfen, die für die Gesundheit der Verbraucher gefährlich sind.
Insgesamt wurden 742 Moleküle in den Fläschchen analysiert. Darunter wurden schließlich sechs verschiedene nachgewiesen, von denen drei im Verdacht stehen, krebserregend, erbgutverändernd oder fortpflanzungsgefährdend zu sein (ein fortpflanzungsgefährdender Stoff beeinträchtigt die Fortpflanzungsfähigkeit, verringert die Fruchtbarkeit oder verursacht Unfruchtbarkeit).
Daher wurden in der fraglichen Studie mehrere Kulturen ermittelt, die besorgniserregende Pestizid- oder CMR-Werte aufwiesen:
- Bei der Herkunftsbezeichnung Chablis wurden im Wein"Lamblin & fils" Pestizide nachgewiesen.;
- Für den Namen Muscadet enthielten drei Kulturen, deren Referenz nicht angegeben wurde, Folpet, ein CMR-Fungizid, das zur Familie der Phthalamide gehört. Dieser Stoff wird hauptsächlich in Pflanzenschutzmitteln verwendet;
- In Bordeaux war vor allem der"Expert Club 2022"-Jahrgang besorgniserregend, da er zwei CMR-Fungizide enthielt.
Obwohl diese Jahrgänge die umstrittensten sind, unterstreichen die Ergebnisse der Studie, wie wichtig es ist, bei der Auswahl unserer Weine wachsam zu sein. Es ist in der Tat sehr besorgniserregend, CMR-Stoffe in bestimmten Flaschen zu finden, vor allem in Weinen mit der Bezeichnung HVE (High Environmental Value).
Welche Art von Wein soll ich wählen?
Diese wichtige Forschung wird in einem besonderen weinbaulichen Kontext durchgeführt. Ab Januar 2024 müssen alle produzierten Weinflaschen ihre Zusammensetzung und Nährwerte angeben. Diese obligatorische Kennzeichnung ist eine Herausforderung für die Weinindustrie, aber auch eine Chance, das Vertrauen der Verbraucher in das Nationale Institut für Herkunft und Qualität (INAO) zu stärken.
Diese neuen Etiketten müssen sich jedoch erst noch durchsetzen, und bis dahin sollten Verbraucher, die sich Gedanken darüber machen, was sie trinken, die Praktiken der Erzeuger kennen, aber auch ökologische Weine bevorzugen.
Die von 60 Millionen Verbrauchern untersuchten ökologischen Weine enthalten nämlich keine nachgewiesenen Pestizide. Sie haben auch die höchsten Punktzahlen in dieser Umfrage, alle größer oder gleich 16/20. Bioweine zeichnen sich auch durch ihren niedrigen Sulfitgehalt aus: So enthalten die ökologischen Rotweine aus Bordeaux im Durchschnitt 22,5 mg/l Sulfite, fast dreimal weniger als ihre konventionellen Pendants.
Die Ergebnisse dieser Studie geben daher Anlass zur Sorge über die langfristigen Auswirkungen der nachgewiesenen Stoffe auf die Gesundheit der Verbraucher. Sie erinnern uns auch daran, wie wichtig es ist, darauf zu achten, was wir konsumieren, selbst wenn es sich um ein so wichtiges und in der französischen Kultur verwurzeltes Produkt wie Wein handelt.