Update: Akute Unwetterwarnung für Deutschland - der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell vor extremen Entwicklungen
Nach den Unwettern ist vor den nächsten Unwettern. Bereits gestern kam es zu den von daswetter.com angekündigten heftigen Gewittern. Schwere Überschwemmungen und großer Sachschaden waren in einigen Regionen die Folge. Doch es ist noch nicht vorbei. Heute geht es weiter.
Wie von daswetetr.com vorgewarnt, kam es gestern in einigen Teilen Deutschlands zu schweren Unwettern. Besonders betroffen waren die Regionen zwischen Nordsee und Schwarzwald. Dabei entstanden regionale Hitzegewitter, die kaum von Ort und Stelle vorankamen. So fielen in der Region Bruchsal binnen nur zwei bis drei Stunden mehr als 90 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. In der Folge liefen Keller, Häuser und Unterführungen voll Wasser. Autos wurden von den Wassermassen mitgerissen. Es kam zu erheblichem Sachschaden. Die genaue Schadenshöhe ist aktuell noch gar nicht zu beziffern. Aber auch in Niedersachsen sorgten schwere Gewitter für Regensummen über 90 Liter. Die Hitzegewitter traten nicht überall auf. In den meisten Regionen blieb es sogar komplett trocken.
Die einen hat es voll getroffen, die anderen gar nicht. Wieso ist das so? Wieso kann man so ein Gewitter nicht ortsgenau vorhersagen? Gewitter lassen sich lokal schwer genau vorhersagen, weil sie auf einer Vielzahl komplexer und dynamischer Faktoren basieren, die schwer präzise zu modellieren sind. Diese Wetterphänomene entwickeln sich oft auf kleinen räumlichen Skalen und innerhalb kurzer Zeit.
Ein chaotisches System …
Die Atmosphäre ist ein chaotisches System, bei dem kleine Unterschiede in den Anfangsbedingungen große Auswirkungen auf die Entwicklung eines Gewitters haben können. Die Entstehung hängt von komplexen Interaktionen zwischen Temperatur, Feuchtigkeit und Luftströmungen ab, die in Modellen nicht immer genau erfasst werden können. Zudem sind die spezifischen Auslösemechanismen für Gewitter oft sehr lokal und variabel. Auch fehlen in vielen Gebieten, insbesondere über dem Meer oder in entlegenen Regionen, ausreichend hochauflösende Daten, um lokale Phänomene genau vorherzusagen. Diese Faktoren führen dazu, dass es schwierig ist, den genauen Zeitpunkt und Ort eines Gewitters im Voraus präzise zu bestimmen.
Die gestrigen Hitzegewitter sind teilweise im Minutentakt entstanden. Erst wenn eine Gewitterzelle an Ort und Stelle entstanden ist, dann kann man in der Echtzeit-Warnung abschätzen, wohin die weiterziehen wird. Heute gibt es wieder einige Vorwarnungen vom Deutschen Wetterdienst. Es sind wieder Gewitter und auch Unwetter möglich. Selbst extreme Unwetter schließen die Experten aus Offenbach heute nicht aus. Extrem, weil sehr heftiger Starkregen zu erwarten ist. Wiederum sollen die Gewitter kaum von Ort und Stelle kommen und das bedeutet Sturzflutgefahr. Heute können die Gewitter fast überall in Deutschland auftauchen. Sie werden aber wiederum nicht jeden treffen, bei weitem nicht. Daher behaltet bitte gut unsere Unwetterwarnungen im Blick.
Abkühlung zum Wochenende
Donnerstag und Freitag gibt es wieder viel Sonnenschein und Spitzenwerte um 25 bis 30 Grad. Nach wie vor ist es aber recht schwül. Erst zum Samstag und Sonntag wird's nasser und wechselhafter. Dann werden die Luftmassen auch mal wieder etwas erträglicher. Doch schon nächste Woche könnte es erneut sehr sommerlich warm bis heiß weitergehen. Neue warme Luftmassen erreichen demnach Deutschland.
Doch zuvor kann man das Wochenende nutzen, um endlich mal Wohnung und Haus ordentlich durchzulüften. Das dürfte viele Menschen freuen.