Unwettergefahr: Heftige Gewitter, Hagel, Starkregen und Staubstürme!
Die warmen Tage bringen ab morgen teils starke Schauer und Gewitter. Regional ist Hagel möglich. Das geht auch am Freitag so weiter. Zudem gibt es viel Wind. Das erhöht das Risiko für Staubstürme in Deutschland. Das Unwetterpotenzial steigt an.
Heute ist es ein richtig warmer Tag. Aktuell messen wir am Nachmittag am Rhein und seinen Nebenflüssen bis zu 29 Grad. Wahrscheinlich wird bald auch noch die 30-Grad-Marke geknackt werden. Dann haben wir den ersten Hitzetag des Jahres 2022. Heute lassen die Schauer und Gewitter noch auf sich warten, aber morgen geht es lokal dann schon eher rund. Wir müssen stellenweise mit Starkregen und Hagel rechnen. Regen ist dabei auch dringend notwendig, denn es ist in vielen Landesteilen deutlich zu trocken. Allerdings verschlimmert Starkregen die Lage nur noch mehr.
Bei Starkregen knallen die Regentropfen quasi auf den trockenen und harten Erdboden auf und das Wasser fließt meist komplett ab und hat auch kaum Zeit einzusickern. Außerdem ist der Boden durch die Trockenheit so hart, dass er wie eine Betondecke wirkt. Starkregen bringt daher wenig bzw. schadet am Ende mehr. Ergiebiger Landregen ist nicht in Sicht, dafür aber viel Wind. Das macht das ganze noch schlimmer.
Viel Wind trocknet den Boden weiter aus
Der trockene Wind sorgt dafür, dass das Erdreich noch trockener wird. Sollte nun ein Waldbrand ausbrechen, hätte er aufgrund des Winds gute Chancen sich rasch auszubreiten. Ab heute Nachmittag nimmt der Westwind zu. Besonders morgen am Donnerstag sind dann teilweise bis zu 50 oder 60 km/h möglich. Dabei kann es zu Staubstürmen kommen, wenn das lose Erdreich durch die Gegend geblasen wird. Obendrein bilden sich morgen auch noch Schauer und Gewitter. Der Schwerpunkt liegt größtenteils im Südwesten. Rund um den Schwarzwald, das Breisgau und den Oberrhein. Ab den Mittagsstunden treten hier lokal Schauer und Gewitter auf.
Diese bringen dann stellenweise Starkregen und auch kleinkörnigen Hagel. Binnen kurzer Zeit können dabei auch mal 10 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel kommen. Es ist allerdings meist eng begrenzt und eben nur Starkregen. Auch der Norden muss morgen mit einzelnen Schauern rechnen. Zum Freitag gibt es dann weitere Schauer und Gewitter. Der Schwerpunkt ist wieder im Südwesten und südlich der Donau. Regional kann das ganze auch unwetterartig ausfallen. Es kann zu kleinräumigen Überschwemmungen kommen, da das viele Wasser nicht sofort abfließen kann.
Samstag und Sonntag sommerlich
Das Wochenende fällt dann größtenteils trocken und sehr sonnig aus. Die Höchstwerte erreichen schon wieder 20 bis 26 Grad. Am Rhein sind auch 27 oder 28 Grad möglich. Schauer oder Gewitter gibt es erstmal nicht. Ab Montag treten dann auch wieder Gewitter auf. Diese aber bevorzugt im Süden von Bayern und Baden-Württemberg. Sonst scheint größtenteils die Sonne.
Nach den aktuellen Prognosen kommt es dann auch wieder zu einem Vorstoß sehr warmer Luftmassen. Der Maisommer geht also nächste Woche weiter und damit auch das Schwitzen. Die Eisheiligen sind in diesem Jahr scheinbar kein Thema...