Überschwemmungen weltweit im August 2017
Ende August waren die Überschwemmungen aufgrund Hurrikan Harvey über mehrere Tage hinweg in den Schlagzeilen, doch was viele nicht wissen, im vergangenen Monat wurden zahlreiche Überschwemmungen auf der ganzen Welt verzeichnet, ohne in den Medien und Sozialen Netzwerken stetig präsent zu sein.
August 2017 brachte Hitzewellen, hohe Temperaturen und Waldbrände mit sich. Doch die Bewohner der nördlichen Erdhalbkugel mussten sich auch auf Dauerregen, Überschwemmungen und Erdrutsche einstellen. In vielen Gebieten wurden zahlreiche Tote und verehrende Sachschäden verzeichnet.
Überschwemmungen in Asien im August 2017
In Asien ist man im August normalerweise auf den Monsun gefasst. Starke Regenfälle werden erwartet, jedoch trat das Wetterphänomen im August 2017 stärker als erwartet auf.
In Indien, Pakistan, Nepal und Bangladesch tobt einer der stärksten Monsunen der vergangenen Jahre. Über 1.400 Menschen sind bereits in Indien und Bangladesch gestorben und fast 41 Millionen Bewohner leiden unter den Folgen der Überschwemmungen, die bereits seit Juni 2017 das Gebiet verwüsten.
Überschwemmungen in Bangladesch
In Bangladesch sind Überschwemmungen keine Seltenheit. In weiten Teilen des Landes wird auf niedrigen Gebieten gebaut, was sich bei einem Monsunregen selbstverständlich negativ auf die Bevölkerung auswirkt. Die Überschwemmungen 2017 in Bangladesch werden als die heftigsten der vergangenen 40 Jahre verzeichnet. Ein Drittel des Landes steht unter Wasser und es wurden bereits 142 Tote gezählt. 8,5 Millionen sind von dieser Naturkatastrophe betroffen.
Starkregen in Indien
Starke Regenfälle haben in Indien weite Teile Mumbais überschwemmt, mindestens 40 Menschen sind bereits umgekommen. Assam, Bihar und Uttar Pradesh sind ebenfalls von den schweren Überschwemmungen 2017 betroffen, fast 400 Tote wurden Anfang des vergangenen Monats gezählt.
Afrika, der vergessene Kontinent: Überschwemmungen 2017
Die Weltorganisation für Meteorologie (OMM) informiert über die Regenfälle in Sahel und im Westen Afrikas, welche stärker als für gewöhnlich ausgefallen sein sollen. Flüsse sind über die Ufer getreten und haben auch die Bewohner nicht verschont, zahlreiche Tote sind auch hier zu verzeichnen. Unter anderem ist dies in Nigeria und Niger der Fall.
Überschwemmungen in Nigeria 2017
Der nigerianische Präsident Muhammadu Buhari informierte über Twitter, dass mehr als 100.000 Menschen, auf Grund der Überschwemmungen, evakuiert und nach Benue gebracht wurden.
Sierra Leone und der anhaltende Regen 2017
Der anhaltende Regen, welcher durch die Feuchtigkeit im Küstengebiet hervorgerufen wurde, und zwischen dem 1. und dem 14. August die Bewohner Sierra Leones in Angst und Schrecken versetzte, war 300% stärker als üblich zu dieser Jahreszeit. 1.459,2 mm wurden verzeichnet!
Sind weitere Überschwemmungen 2017 zu erwarten?
Den Prognosen nach scheint September 2017 ebenfalls starke Regefälle in Gebieten die von Hurrikans und Monsunrege betroffen sind, mit sich zu bringen (Asien und Afrika). Ein hohes Risiko besteht meist in ärmeren Gebieten, wo die Bevölkerungsdichte hoch ist und die Wetterwarnungen nur verspätet oder gar nicht eintreffen. Leider sind im September 2017 weitere Überschwemmungen und Erdrutsche zu erwarten.