Tief Vaia bringt schweren Sturm und Schnee!
Beim Wetter wird es am Dienstag turbulent. Das Tief Vaia bringt Sturm und im Westen in den Hochlagen Schnee. Die Temperaturspanne ist dabei enorm. Im Osten sind bis zu 23 Grad möglich.
Tief Vaia brachte dem Norden Italiens und dem Süden der Schweiz bereits heftige Niederschläge. Es kam zu schweren Überschwemmungen. Leider sind dabei in Italien auch schon einige Todesopfer zu beklagen. In den nächsten Stunden zieht das Tief nun Richtung Deutschland und bringt auch bei uns sehr turbulentes Wetter. Immerhin erwarten wir keine sintflutartigen Regenfälle, dafür aber viel Wind und einen extremen Temperaturkontrast.
Bereits in der kommenden Nacht erreicht das Tief mit seinem Zentrum den Westen von Deutschland. Auf seiner Vorderseite kommt sehr warme Luft herangezogen. Daher steigen die Temperaturen in der Nacht zum Dienstag im Osten an. Normalerweise gehen die Temperaturen nachts eher zurück. Von Sachsen bis nach Berlin und Brandenburg sind dann am Dienstagmorgen 15 bis 17 Grad möglich. Im Westen dagegen, auf der Rückseite des Tiefs, bleibt es sehr kalt. Hier liegen die Frühwerte meist nur um 5 Grad.
Schnee in den westdeutschen Mittelgebirgen
Am frühen Dienstagmorgen kann es dann in den westdeutschen Mittelgebirgen wie Hunsrück, Eifel oder Taunus Schneeflocken geben. Vielleicht kann sich ganz oben sogar eine dünne Schneedecke bilden. Die Temperaturen liegen am Dienstagnachmittag im Westen bei 5 bis 10 Grad, im Osten dagegen bricht der Frühling auf. Dort werden 19 bis 23 Grad erwartet. Dazu scheint hier die Sonne, sonst ist es meist trüb und grau.
Am Dienstag spielt auch der Wind eine große Rolle. Im Osten gibt es morgens schon erste Sturmböen, im Westen ist es dann am Nachmittag soweit. Dann sollte man besser nicht draußen im Wald unterwegs sein. Dort besteht nämlich aufgrund herabstürzender Äste Lebensgefahr. Zum Mittwoch hin beruhigt sich dann die Wetterlage wieder ein wenig. Der Sturm lässt nach und die Temperaturen gleichen sich wieder an.
November startet deutlich zu warm
Sonst scheint sich ab Halloween das altbekannte Muster fortzusetzen: es geht recht mild und trocken weiter. Große Niederschlagsmengen sind bis zum ersten Novemberwochenende nicht in Sicht und die Höchstwerte liegen am Tag meist zwischen 11 und 17 Grad. Nachts sinken die Temperaturen auf 5 bis 10 Grad. Stellenweise kann es auch mal Bodenfrost geben.
Ein neuer Wintereinbruch ist allerdings bis Mitte November nicht in Sicht. Die mittelfristigen Trends gehen von einer Fortdauer der eher milden und trockenen Wetterlage aus. Der Rhein-Pegel steigt derzeit aufgrund der Niederschläge vom Wochenende noch etwas an, dürfte aber bald wieder zu sinken beginnen. Das Niedrigwasser-Problem dürfte uns also weiterhin beschäftigen.