Supertaifun Mawar ist der stärkste Wirbelsturm auf dem Planeten!

Der Supertaifun Mawar hat am Mittwoch die Insel Guam im Nordpazifik überquert und dort Schäden angerichtet. Mittlerweile konnte er sich auf seinem Weg Richtung Philippinen unter nahezu perfekten Bedingungen weiter verstärken. Er ist aktuell der stärkste Wirbelsturm auf der Erde mit der höchsten Kategorie 5 auf der Hurrikanskala.

Taifun
Supertaifun Mawar hat auf der Insel Guam für viele Schäden gesorgt (Symbolbild)

Der Supertaifun Mawar ist jetzt offiziell der stärkste tropische Wirbelsturm, der sich jemals in einem Mai im Nordpazifik gebildet hat. Nachdem er am Mittwoch die nördlichen Marianen mit dem US-Stützpunkt Guam überquert hatte, drehte er in der Folge nach Westen bis Nordwesten ein.

Unter nahezu idealen Bedingungen verstärkte sich Mawar auf dem Weg Richtung dem Seengebiet vor den Philippinen und Taiwan zu einem Supertaifun mit der höchsten Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Hurrikanskala. Die mittleren Windgeschwindigkeiten lagen bei etwa 280 Kilometer pro Stunde (km/h) mit geschätzten Windböen bis etwa 335 km/h! Er ist damit aktuell der stärkste Wirbelsturm auf unserem Planeten.

Schäden auf der Insel Guam

Im letzten Artikel habe ich über die Bedrohung der US-Insel Guam durch Mawar berichtet. Dort zog der Taifun letzten Dienstag und Mittwoch mit mittleren Windgeschwindigkeiten von über 240 Kilometern pro Stunde hinweg. Das entspricht der Kategorie 4 der Hurrikanskala.

Zwar hat der Wirbelsturm teils größere Schäden hinterlassen, glücklicherweise aber weder zu Verletzten oder Toten geführt. Teile der Insel waren ohne Strom und der Notstand wurde ausgerufen. Neben Stromausfällen war teilweise auch die Wasserversorgung unterbrochen. Im Nordwesten der Insel ist der unmittelbare Küstenbereich schwer beschädigt worden.

Dazu gab es überflutete Straßen und Häuser. Trotz der augenscheinlichen Verwüstung hat die Insel den Taifun relativ glimpflich überstanden. Paul Taparo von der örtlichen Polizei erklärte, dass die wichtigsten Straßen passierbar seien und es keine sturmbedingten Todesfälle oder Verletzungen gegeben habe. Die Behörden vor Ort schätzen aber, dass es noch Wochen dauern könnte, bis alle Sturmfolgen beseitigt seien.


Die Pazifikinsel Guam liegt etwa 2200 Kilometer östlich der Philippinen und ist knapp 550 Quadratkilometer groß mit etwa 150.000 Einwohnern. Ein Supertaifun ist definiert als ein besonders starker Taifun mit mittleren Windgeschwindigkeiten von über 240 km/h. Dies entspricht der Kategorie 4 auf der Hurrikanskala.

Gefahr für die Philippinen und Taiwan?

Nach Angaben des Joint Typhoon Warning Center, einem Dienst der US Marine, zieht der Supertaifun zunächst weiter nach Westen bis Nordwesten und dreht zu Beginn der neuen Woche mehr nach Nordwesten bis Norden ein. Dort bedroht der Taifun dann die nördlichen Philippinen und Taiwan.

Aktuell befindet sich Mawar noch weit weg von Festland im offenen Meer und stellt damit im Moment keine Bedrohung dar. Zudem hat er sich geringfügig abgeschwächt. Ob und wo der Supertaifun dann auf Land treffen könnte, ist derzeit noch nicht absehbar. Es besteht auch die Möglichkeit, dass er Taiwan nicht erreicht oder vorher abdreht. Die meisten Modelle berechnen im Moment auch einen Kurs, der an den Philippinen und Taiwan vorbeiführt.