Sturm Darragh: Chaos und Zerstörung – Zwei Tote, Stromausfälle und Verkehrs-Kollaps!

Sturm Darragh hat am Wochenende mit Orkanböen und heftigem Regen weite Teile von Großbritannien und Irland getroffen. Zwei Menschen verloren ihr Leben, während zahlreiche Haushalte ohne Strom waren und der Verkehr zum Erliegen kam.

Auch intressant:

Schlimmer Nikolaustag! Sturm in den Alpen: 150 Wintersportler sitzen wegen heftigem Wind auf Bergstationen fest

    Symbolbild für die Sturmschäden verursacht von dem Sturmtief
    Symbolbild für die Sturmschäden verursacht von dem Sturmtief

    Sturm „Darragh“, ein starkes Tiefdruckgebiet, hat am Wochenende weite Teile Großbritanniens und Irlands heimgesucht und dabei schwere Schäden verursacht.

    Die BBC berichtete, dass insbesondere die Südwestregionen von Großbritannien von den Auswirkungen des Sturms betroffen waren, wo Windgeschwindigkeiten von bis zu 149 km/h gemessen wurden.

    Der Sturm zog am Samstag mit Orkanböen über die Britischen Inseln und brachte in vielen Teilen Englands, Wales und Irlands schwere Sturmschäden.

    Am Samstag erreichte der Sturm besonders hohe Windgeschwindigkeiten an der Südküste Englands. So wurde in Berry Head bei Torquay in Devon mit 96 mph (155 km/h) die höchste Windböe des Sturms verzeichnet.

    Diese extremen Windverhältnisse führten zu zahlreichen Verkehrsstörungen und großen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Laut BBC gab es allein in Cornwall und Devon über 180 umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten und zu gefährlichen Bedingungen führten.

    Besonders betroffen waren die Küstenregionen, wo zusätzlich Sturmfluten und hohe Wellen erwartet wurden.

    Stromausfälle und Infrastrukturprobleme

    Ein weiteres schwerwiegendes Problem, das BBC und andere Quellen berichteten, war der weitreichende Stromausfall. Überflutungen den Zugang versperrten.

    In Cornwall waren fast 21.000 Haushalte ohne Strom, während auch in Devon über 17.000 Haushalte betroffen waren.

    Die BBC zitierte einen Sprecher von National Grid, der erklärte, dass „starke Winde und umherfliegende Trümmer“ zahlreiche Stromleitungen beschädigten.

    Besonders in abgelegenen Gebieten war es schwierig, Reparaturen durchzuführen, da umgestürzte Bäume und Überflutungen den Zugang versperrten.

    Verkehrschaos und abgesagte Züge

    Die BBC berichtete auch von erheblichen Störungen im Transportwesen. Bei Great Western Railway (GWR) wurden zahlreiche Zugverbindungen im Südwesten Englands gestrichen, darunter die Verbindungen zwischen Plymouth und Penzance, die bis mindestens 16:00 GMT am Sonntag gesperrt blieben.

    Auch die Nachtzüge nach London wurden abgesagt. Wegen der Gefährdung durch umstürzende Bäume und blockierte Gleise blieb der Bahnverkehr auf mehreren Strecken lahm.

    Schäden an Veranstaltungen und Freizeitstätten

    Neben den infrastrukturellen Schäden berichtete die BBC von dramatischen Szenen am Bude Leisure Centre in Cornwall, wo das Dach des Gebäudes durch die extremen Winde beschädigt wurde.

    Ein weiteres Opfer des Sturms war das Soapbox Children's Theatre in Plymouth, dessen Big Top-Zelt durch die kräftigen Böen zerstört wurde. Das Zelt, das für 26 Kinderaufführungen in den kommenden Wochen vorgesehen war, wurde komplett zerstört.

    Der Produzent der Theatergruppe, Iain Slade, erklärte gegenüber der BBC, dass es trotz der Sturmwarnung zu spät war, die Struktur vor dem Sturm abzubauen, sodass die Theateraufführungen nun in einer Indoor-Location stattfinden würden.

    Forderung nach Vorsicht

    Der britische Wetterdienst Met Office hatte bereits am Freitag eine rote Wetterwarnung herausgegeben, die sich auf die westlichen und südwestlichen Gebiete des Landes konzentrierte.

    Diese Warnung, die bis in die frühen Stunden des Samstags galt, betonte die Lebensgefahr durch umherfliegende Trümmer und umstürzende Bäume. Auch in Wales und Nordwestengland, wo besonders schwere Schäden gemeldet wurden, war der Sturm eine große Bedrohung.

    Die BBC berichtete auch von tragischen Unfällen, bei denen zwei Menschen ihr Leben verloren, als Bäume auf ihre Fahrzeuge fielen.

    Ausblick: Weitere Störungen erwartet

    Am Sonntag begannen die Winde etwas nachzulassen, aber der BBC zufolge bleibt die Situation weiterhin angespannt. Für weite Teile von England, Wales und Nordirland gelten weiterhin Gelbe Warnungen für Wind.

    In den nächsten Tagen wird es in vielen Regionen zu weiteren Regenfällen und teils noch stürmischen Bedingungen kommen.

    Die Behörden raten weiterhin zur Vorsicht und warnen vor möglichen weiteren Überschwemmungen und umgestürzten Bäumen.

    Insgesamt hat Sturm „Darragh“ gezeigt, wie gefährlich und disruptiv solch ein tiefdruckdominiertes Wetterereignis sein kann. Der Sturm hinterlässt nicht nur sichtbare Schäden an Gebäuden und Infrastruktur, sondern hat auch das Alltagsleben in weiten Teilen Großbritanniens und Irlands massiv beeinträchtigt.

    Quelle

    BBC News