Sternschnuppen-Feuerwerk im Januar: So erleben Sie die Quadrantiden 2025!

„Wünsch-dir-was-Saison“ hat begonnen! Der Januar bringt ein himmlisches Highlight: Der Meteorstrom der Quadrantiden sorgt für ein spektakuläres Sternschnuppen-Feuerwerk – und das ist die perfekte Gelegenheit für Wünsche unter dem Sternenhimmel.

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Die Quadrantiden sind ein astronomisches Highlight

Der Meteorstrom der Quadrantiden erreicht im Januar seinen Höhepunkt und gehört zu den spektakulärsten Ereignissen am Himmel. Diese Meteore stammen von der Staubspur des Asteroiden 2003 EH1 und erzeugen während ihres Durchgangs durch die Erdatmosphäre eindrucksvolle Leuchterscheinungen.

Der erste Höhepunkt des Stroms im Jahr 2025 war bereits in der gestrigen Nacht erreicht und ein weiterer wird ebenfalls in der kommenden Nacht vom 3. auf den 4. Januar erwartet, mit einer maximalen Anzahl von bis zu 80 Sternschnuppen pro Stunde unter idealen Bedingungen.

Die Quadrantiden haben ihren Ursprung nicht in einem Kometen, sondern in einem Asteroiden – eine Besonderheit, die sie von den meisten anderen bekannten Meteorströmen unterscheidet. Der Asteroid 2003 EH1 hinterließ eine feine Staubspur im Weltraum, die die Erde während ihrer Umlaufbahn durchquert.

Wenn die Erde diese Staubteilchen trifft, verglühen sie aufgrund der Reibung mit der Erdatmosphäre und erzeugen die typischen Leuchterscheinungen der Quadrantiden.

Der Radiant der Quadrantiden befindet sich im Sternbild Bärenhüter (Bootes), das sich im Nordosten des Himmels befindet. Aufgrund ihrer hohen nördlichen Deklination sind die Quadrantiden vor allem im nördlichen Teil der Erde gut zu beobachten.

Beobachter im südlichen Teil des Hemisphärenraums haben hingegen nur eingeschränkte Sicht auf diesen Meteorstrom. Der Radiant selbst bleibt während der gesamten Nacht sichtbar, sodass Meteore aus allen Richtungen erscheinen können.

Ein besonders günstiger Faktor für die Beobachtung der Quadrantiden im Jahr 2025 ist das Fehlen des Mondes während des Höhepunkts des Meteorstroms. Der Mond wird in der Nacht vom 3. auf den 4. Januar nur zu etwa 11 % beleuchtet und setzt bereits vor dem Erreichen des Radianten unter, wodurch der Himmel praktisch mondlos ist. Dies verbessert die Beobachtungsbedingungen erheblich, da der Mond normalerweise das Licht der Meteore überstrahlen kann.

Bewölkung, Deutschland, ECWMF
Bewölkung um 23.00 Uhr in Deutschland nach ECWMF

Die Quadrantiden sind für ihre besonders hellen Meteore, die sogenannten Feuerbälle, bekannt. Diese entstehen durch größere Partikel, die mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringen.

Im Gegensatz zu anderen Meteorströmen, die oft weniger spektakuläre Erscheinungen hervorrufen, produzieren die Quadrantiden häufig Meteore mit auffälligen Leuchterscheinungen, die über längere Zeit sichtbar bleiben. Die Meteoriten der Quadrantiden erreichen Geschwindigkeiten von etwa 40,4 km/s und sind daher schneller und heller als viele andere Meteore.

Obwohl die Quadrantiden aufgrund ihrer kurzen Aktivitätsdauer (das Maximum dauert nur etwa 6 Stunden) und den häufig ungünstigen Wetterbedingungen zu Beginn des Januars nicht immer die erwartete Häufigkeit erreichen, sind sie dennoch eines der faszinierendsten Phänomene der Meteorströme.

Bei klaren und transparenten Bedingungen können unter idealen Umständen bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden, was dieses Himmelsereignis besonders spektakulär macht.

Quellenhinweis

International Meteor Organization (IMO), Meteor Shower Calendar 2025, zusammengestellt von Jürgen Rendtel, basierend auf Daten aus dem IMO Meteor Shower Workbook (2014) und weiteren Quellen.