So ist es um die einzig wahre Liebe des Deutschen bestellt – Der DAT analysiert!
Die deutsche Auto-Liebe, sie ist legendär und ungebrochen. Doch wie steht es wirklich um diese schier ewige Bindung zwischen den Deutschen und ihrem liebsten Fortbewegungsmittel?
Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) hat für 2025 einen detaillierten Bericht veröffentlicht, der nicht nur die Zahlen zum Pkw-Kauf und Wartungsverhalten analysiert, sondern auch tief in das Herz der Beziehung zwischen Deutschen und ihren Autos eintaucht – und dabei einige überraschende, fast schon beunruhigende, Fakten ans Licht bringt.
Kilometerfresser: Wie weit fahren die Deutschen wirklich?
Zunächst zur Grundfrage: Wie viele Kilometer fahren wir eigentlich in der heiligen Mission der Mobilität?
Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass diese Kilometer überwiegend in Städten zurückgelegt werden, wo das „Zuhause“ des Fahrzeugs für viele meist nur der Parkplatz vor der Haustür ist.
Und doch ist es nicht die Strecke, die den wahren Wert eines Autos definiert, sondern vielmehr der Tacho, der unaufhörlich in den Kilometerbereich tickt – als stiller Zeuge einer sich immer weiter entfaltenden Geschichte der Wartung und Pflege.
Wartung als Liebesbeweis: Die Kosten der Pflege
Es gibt jedoch noch eine andere, durchaus spannende Facette dieses Autolebens: die Wartung. Jeder Besitzer eines Autos weiß, dass es in den „besten Jahren“ regelmäßiger Pflege bedarf.
Doch gerade wenn der Wagen älter wird, erweist sich die Liebe nicht immer als unerschütterlich. Etwaige „Kleinigkeiten“, wie die Beseitigung von Kratzern oder Rost, mögen für den Besitzer noch charmant wirken – bis zu einem Punkt, an dem die Reparaturen dann doch eine teure Liebeserklärung werden.
Werkstattloyalität: Treue in Zeiten von Alternativen
Denn je älter das Auto, desto häufiger tut sich ein Problem auf: Der Werkstattbesuch. Wenn der Wagen also nicht mehr glänzt wie am ersten Tag, ist es an der Zeit, ihm seine Zuneigung auf die mechanische Weise zu zeigen.ss auch die Liebe zur Marke ihre Schattenseiten hat.
Das zeigt sich besonders in der Loyalität der Deutschen zu ihrer Werkstatt:
Aber die Erwartungen sind nicht niedrig. Und hier wird’s interessant:
Gerade bei den Markenwerkstätten, die traditionell als Hort der treuen Automobilpflege gelten, gibt es laut DAT-Bericht klare Optimierungswünsche – vor allem hinsichtlich der Terminverfügbarkeit (64 %) und des Umgangs mit den Kunden (50 %).
Eine kleine Reminder, dass auch die Liebe zur Marke ihre Schattenseiten hat.
Praktische Gründe hinter der Autoliebe: Präsentation oder Notwendigkeit?
Die Frage, die man sich bei all diesen Zahlen stellt, lautet natürlich: Wird diese unerschütterliche Bindung an das Auto wirklich aus Liebe oder doch aus praktischen Erwägungen gepflegt?
Schließlich braucht man das Fahrzeug nicht nur, um von A nach B zu kommen, sondern auch, um sich zu präsentieren – sei es in der urbanen Umgebung oder auf den weiten Autobahnen des Landes. In diesem Kontext kommt es nicht nur auf die Kundenzufriedenheit an, sondern auch auf den Werterhalt des Fahrzeugs.
Die Liebe zum Auto – eine Leidenschaft- eine wahre "Fahrbeziehung"
Am Ende bleibt eines festzuhalten: Die Beziehung der Deutschen zu ihrem Auto bleibt von bemerkenswerter Treue geprägt, aber zunehmend auch von praktischen Überlegungen und einer klaren Orientierung auf Effizienz.
Die wahre Liebe zum Auto ist daher nicht mehr nur eine Frage des Fahrvergnügens, sondern eine komplexe Entscheidung zwischen Technologie, Nachhaltigkeit und persönlichem Budget. Vom Wunsch, den Wert des Fahrzeugs langfristig zu erhalten, bis hin zur Notwendigkeit, den nächsten Schritt in Richtung umweltbewussterer Mobilität zu gehen – es bleibt spannend, wie sich die deutsche Autolandschaft in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.
Quelle
Der DAT Report 2025 bietet seit 51 Jahren repräsentative Daten aus Endverbrauchersicht und dient als wichtige Grundlage für strategische Entscheidungen der Automobilbranche“ (DAT Report 2025 vorgestellt).