Seltsame Eisvulkane in den USA!
In den USA treten an den Stränden teilweise seltsame Eisvulkane auf. Wasser schießt aus ihnen empor. Das wurde besonders in den kalten Ecken der USA beobachtet.
Das Sprichwort besagt, dass man jeden Tag etwas Neues lernt. Und für viele wird die folgende News sicherlich neu sein. Ehrlich gesagt haben nur wenige jemals etwas über die Existenz von "Eisvulkanen" gehört. Eigentlich ist es ja ein ganz schönes Wortspiel.
Einige Mitarbeiter vom Wetterdienst der USA haben interessante Aufnahmen gemacht. Da sprudelt plötzlich Wasser aus hohen Eisvulkanen heraus. Die Sache ist eigentlich recht einfach erklärt und gar nicht kompliziert, sieht aber recht ungewöhnlich aus.
Unter dem Schelfeis sind Wellen unterwegs, manchmal bricht ein Loch in das Eis, dann kann bei jedem Wellenstoß Wasser durch das Loch nach oben spritzen. Dabei beginnt sich langsam eine Art Kegel zu bilden. Das ganze erinnert an einen Vulkan und daher nennt man dieses Gebilde auch einen Eisvulkan!
Achtung: Eisvulkan bitte nicht betreten!
Eisvulkane sollte man besser mal nicht betreten, denn wenn der Vulkan unter der Last einbricht liegt man direkt im eiskalten Wasser und das unter dem Schelfeis. Das kann schnell zur tödlichen Falle werden. Damit sich diese Gebilde entwickeln können, müssen eine Reihe von Ereignissen gleichzeitig auftreten: die richtige Windrichtung und -intensität über dem See, die Temperatur so kalt, dass sich die Eisdecke bildet, aber nicht zu extrem.
Vor einigen Jahren wurden ähnliche Formationen auch am Ufer des Eriesees beobachtet, der an Kanada (östlich des Michigansees) grenzt. Die enorme Größe der großen Seen führt dazu, dass sich das Schelfeis nur an der Küste bildet. Dadurch kann der Wind einen guten Wellengang erzeugen. Sonst könnten sie sich nicht entwickeln.
Die Vulkankegel erreichen Höhen von bis zu 8 Metern, so dass die aufsteigenden Wasserstrahlen wirklich beeindruckend sind. Nur wenige Orte auf der Welt haben die Voraussetzungen, um diese Art von Phänomenen zu entwickeln.
Eisbälle in Finnland
Eisvulkane sind jedoch nicht die einzigen seltsamen Formen, die sich bei niedrigen Temperaturen bilden können. Im vergangenen November war in Finnland ein Strand mit interessanten Eisbällen bedeckt. Wie die Zeitung La Vanguardia berichtet, fand Risto Mattila die seltsamen Kugel und machte entsprechende Aufnahmen davon.
Die Entdeckung wurde am Marjaniemi Beach auf der Insel Hailuoto im Golf von Botnia zwischen Finnland und Schweden gemacht. Etwa 30 Meter vom Strand waren vollständig von diesen Bällen bedeckt, einige bis zur Größe eines Fußballs. Dieses Phänomen tritt auf, wenn Wind und Wasser kleine Eisbrocken hin und her rollen.
In der Regel tritt dieses Phänomen dort einmal im Jahr auf. Damit sie sich entwickeln können, ist eine Temperatur von etwas unter 0°C erforderlich, ein recht flacher Sandstrand der leicht ins Meer abfällt und entsprechender Wind. Dieses Pänomen wurde auch schon an Stränden in den USA beobachtet. Beide Phänömene, Eisvulkan und Eisbälle, sind wunderbare Gebilde der Natur!