Wetterexperte warnt: "Das wird unerträglich" Die Taupunkte errreichen diese Woche hohe Werte! Was bedeutet das?
Die Hitzewelle rollt über Deutschland und die Luft wird drückend schwül. Doch was bedeutet das genau und wie können wir uns davor schützen? Der Schlüsselbegriff ist der "Taupunkt". Hier erfährst du alles Wichtige!
Der Taupunkt ist eine meteorologische Größe, die angibt, bei welcher Temperatur die Luft vollständig mit Wasserdampf gesättigt ist. Wenn die Luft abkühlt und den Taupunkt erreicht, kondensiert der Wasserdampf zu Wassertröpfchen. Dies kann man oft morgens an Tautropfen auf Pflanzen beobachten. Die Taupunkttemperatur hängt von der Luftfeuchtigkeit ab: Je höher die Feuchtigkeit, desto höher der Taupunkt. Ein hoher Taupunkt bedeutet also, dass die Luft viel Wasserdampf enthält und damit "schwül" ist.
Ab wann wird es unangenehm?
Für uns Menschen wird es bei einem Taupunkt von etwa 16 Grad Celsius unangenehm. Ab diesem Wert fühlt sich die Luft drückend an, da unser Körper nicht mehr effektiv schwitzen kann, um sich abzukühlen. Ab einem Taupunkt von 20 Grad wird es für viele Menschen richtig unangenehm. Dies ist der Bereich, den Deutschland in den kommenden Tagen erwarten kann. Aber warum genau empfinden wir hohe Taupunkte als so belastend? Der Körper reguliert seine Temperatur durch Schwitzen. Der Schweiß verdunstet auf der Haut und kühlt uns ab. Bei hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie bei hohen Taupunkten vorherrscht, verdunstet der Schweiß jedoch langsamer. Das führt dazu, dass der Körper überhitzen kann, weil er die überschüssige Wärme nicht mehr effizient abgeben kann.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit können den Körper stark belasten. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen. Symptome einer Überhitzung können Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und sogar Hitzschlag sein. Es ist daher wichtig, die Anzeichen von Überhitzung zu erkennen und schnell zu handeln. Der menschliche Körper benötigt Abkühlung und Flüssigkeit, um in diesen Bedingungen nicht überfordert zu werden.
Was kann man gegen die Schwüle tun?
Glücklicherweise gibt es einige einfache Maßnahmen, die helfen können, die Auswirkungen von hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze zu lindern. Eine ausreichende Hydration ist besonders wichtig, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen. Wasser ist dabei die beste Wahl, während alkoholische und koffeinhaltige Getränke vermieden werden sollten, da diese den Körper zusätzlich dehydrieren können. In Zeiten intensiver Hitze ist es ratsam, kühle Orte aufzusuchen. Während der heißesten Stunden des Tages, meist zwischen 11 und 17 Uhr, ist es besonders angenehm, sich im Schatten oder in klimatisierten Räumen aufzuhalten.
Falls keine Klimaanlage verfügbar ist, können Ventilatoren Abhilfe schaffen, oder man sucht klimatisierte öffentliche Gebäude wie Einkaufszentren oder Bibliotheken auf. Auch die Wahl der Kleidung spielt eine Rolle: Leichte, helle Kleidung aus atmungsaktiven Materialien hilft, die Körpertemperatur zu regulieren. Eng anliegende oder dunkle Kleidung kann die Wärme stauen und den Körper zusätzlich aufheizen. Eine kühle Dusche oder ein Bad können ebenfalls helfen, die Körpertemperatur zu senken. Alternativ kann man sich auch mit einem feuchten Tuch abkühlen. Bei körperlichen Aktivitäten sollte man diese auf ein Minimum reduzieren, da Sport und andere anstrengende Tätigkeiten den Körper zusätzlich belasten. Es ist sinnvoll, solche Aktivitäten auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu verlegen, um die Belastung durch Hitze und Schwüle zu minimieren.
Fazit
Der Taupunkt ist ein wichtiger Indikator für die Schwüle und damit auch für unser Wohlbefinden an heißen Tagen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können wir die Belastungen durch hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit mindern. Bleib cool und achte auf deinen Körper – so kommst du gut durch die heißen Tage!