Schweres Erdbeben: Tsunami-Warnung für das Mittelmeer! Über 600 Tote!
Ein sehr starkes Erdbeben der Stärke 7,8 erschütterte heute Abend die Südtürkei und Nordsyrien. Die vorläufige Zahl der Todesopfer liegt bei über 600, aber aus den betroffenen Gebieten treffen Fotos und Videos von bebengeschädigten Städten ein, und es wird befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer noch viel höher sein könnte.
Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,8 hat heute Nacht die Türkei und Syrien erschüttert und schwere Schäden verursacht, wobei in mehreren Städten zahlreiche Gebäude eingestürzt sind. Heute Morgen um 8.00 Uhr waren bereits Hunderte von Opfern in den beiden Ländern zu beklagen, aber die Zahl ist nur vorläufig und wird leider noch steigen.
Derzeit gibt es Berichte über Todesopfer in den türkischen Städten Adana, Adiyaman, Malatya, Kahramanmaras und Gaziantep sowie aus mehreren Zentren in Syrien, wie Aleppo, Hama und Latakia.
Das Erdbeben ereignete sich um 4:17 Uhr Ortszeit (01:17 UTC), kurz nach 2 Uhr morgens deutscher Zeit. Das folgende Video zeigt auf erschreckende Weise, was bei einem Erdbeben dieser Stärke zu spüren ist. Der Lärm, der durch die Erschütterung des Gebäudes verursacht wird, ist beeindruckend.
Nach geologischen Angaben, die in den letzten Stunden eingetroffen sind, lag das Epizentrum etwa 32 km von Gaziantep entfernt, einer Großstadt und Provinzhauptstadt im Südosten der Türkei, die etwa 26 km von der Stadt Nurdağı entfernt liegt.
Aus den betroffenen Gebieten kommen Videos von einstürzenden Gebäuden, von Rettungskräften, die mitten in der Nacht im Einsatz sind, und von einer Stadt, die im Chaos versinkt.
Nach Angaben des US Geological Survey (USGS) befand sich das Hypozentrum in einer Tiefe von 17,7 km. Etwa 10 Minuten nach dem Hauptbeben ereignete sich ein weiteres starkes Beben, diesmal mit einer Stärke von 6,7. Das betroffene Gebiet liegt direkt an der Grenze zwischen der Anatolischen Tektonischen Platte und der arabischen Platte, in einem Gebiet, in dem auch die afrikanische Platte aufeinander trifft.
In diesen Stunden erreichen uns sowohl aus der Türkei als auch aus Syrien zahlreiche Videos von Städten, die durch das Erdbeben verwüstet wurden.
Seebebenwarnung in Italien, später wieder aufgehoben
Das Erdbeben war in mehreren Nachbarländern wie dem Libanon, Griechenland, Syrien, Israel und Zypern zu spüren. Angesichts der Nähe des Epizentrums zum Mittelmeer und seiner Eigenschaften hatte der italienische Katastrophenschutz mitten in der Nacht eine Tsunami-Warnung für die Küsten Süditaliens herausgegeben, die später wieder aufgehoben wurde.
Der Zugverkehr in den süditalienischen Küstengebieten wurde nach einer anfänglichen Unterbrechung wieder regelmäßig aufgenommen.