Schockprognose: So schneearm wie seit 25 Jahren – Kein Winterwetter in Sicht, stattdessen Rekordwärme und Regen

Rekordwerte im Januar und keine Aussicht auf Besserung: Der Winter zeigt sich schneearm wie selten zuvor. Für Wintersportfans eine Katastrophe, für Meteorologen ein Alarmsignal.

Der Januar 2025 schreibt Wettergeschichte – aber nicht mit Schneerekorden, sondern mit Rekordwärme. Am Samstag wurde in Jena der wärmste Januartag seit 200 Jahren gemessen. Auch an zahlreichen anderen Wetterstationen fielen langjährige Rekorde: In vielen Regionen wurden Höchstwerte erreicht, die zuletzt vor 50 bis 70 Jahren verzeichnet wurden.

Meteorologen schlagen Alarm: Nach einem milden Dezember ist auch der Januar wieder deutlich zu warm und folgt damit dem Trend der vergangenen Jahre. Die Tageshöchstwerte erreichten an einigen Orten bis zu 15 Grad, was für den Hochwinter außergewöhnlich ist. Und die Aussichten bleiben düster für Winterfans.

Milder Januar – Winter ist „gelaufen“

Mit Tageshöchstwerten zwischen 8 und 15 Grad setzt sich der milde Trend bis Ende Januar fort. Schnee ist weder in den tiefen Lagen noch in den Mittelgebirgen in Sicht. Besonders die Wintersportregionen in Deutschland leiden unter diesen Bedingungen. In vielen Skigebieten der Mittelgebirge war Wintersport bislang überhaupt nicht möglich – und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

Selbst in den höheren Lagen bleibt der Schneemangel ein Problem. Auch der Deutsche Wetterdienst rechnet bis Anfang Februar mit keiner nennenswerten Änderung der Wetterlage. Stattdessen bestimmen Regen, milde Temperaturen und stürmisches Wetter das Bild.

Februar ohne Hoffnung auf Schnee

Der Februar, traditionell die letzte Chance auf Winterwetter, wird laut den führenden Wettermodellen ebenfalls zu warm. Prognosen des CFS-Modells der NOAA sehen eine Abweichung von 1 bis 2 Grad über dem Klimamittel von 1991 bis 2020. Die Westwetterlage mit Regen und milder Luft dürfte weiter dominieren, während Frost und Schnee die Ausnahme bleiben.

Für Wintersportfans und Skigebiete ist das eine Hiobsbotschaft. Besonders in den deutschen Mittelgebirgen, wo ohnehin oft wenig Schnee liegt, scheint der Winter endgültig gelaufen zu sein.

Sturm und Regen statt Schnee

In den nächsten Tagen bleibt es stürmisch. Besonders am Montag ist mit starken Winden und viel Regen zu rechnen, während die Temperaturen erneut Spitzenwerte von bis zu 15 Grad erreichen könnten. Die Wetterlage bleibt unbeständig und extrem mild – von Winterwetter keine Spur.

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Der Montag bringt erneut frühlingshafte Höchstwerte in Deutschland.

Die Klimakrise macht sich auch in diesem Winter bemerkbar: Schnee und Frost werden in Deutschland immer seltener, während Rekordwärme und stürmisches Wetter zunehmen. Der Winter 2024/25 wird in die Geschichte eingehen – aber nicht als der kälteste, sondern als einer der mildesten der letzten Jahrzehnte.