Schlimme Prognose: Dürre bis mindestens Anfang Mai 2020!
Deutschland hat in diesen Tagen nicht nur mit Corona zu kämpfen, auch die dritte Dürre in Folge bahnt sich derzeit an. Bis Anfang Mai ist so gut wie nicht mehr mit Niederschlag zu rechnen. Seit Anfang März gab es schon keinen Landregen.
Wir hatten es bei daswetter.com ja schon vor Wochen befürchtet: Deutschland steht ein weiterer Dürresommer bzw. ein neues Dürrejahr bevor. Genau so scheint es nun auch zu kommen. Dabei war der Februar doch so schön nass gewesen. Wie kann das denn sein? Nun das kann man recht einfach erklären. Den Niederschlag gab es im Februar besonders im Westen. Dort war es zu nass und es kam sogar zu Hochwasser. Doch nun sind seit der 2. Märzwoche kaum noch Niederschläge gefallen, zumindest keine flächendeckenden mehr.
Ein Hoch löst seit März das nächste ab. Wir sind wieder mitten in einer Hochdruckwetterlage gelandet. Diese Wetterlage hat unser Wetter im Jahr 2018 und auch 2019 bestimmt. Westwetterlagen die uns Regen bringen sind meist ausgeblieben. Einzige Ausnahme war der Februar 2020. Und nun sind wieder zurück in der stabilen Hochdruckwetterlage. Da haben Niederschläge keine Chancen.
Kein Regen bis Anfang Mai
Die Niederschlagsprognosen werden immer düsterer. Noch bis gestern gab es Hoffnung für den Süden Deutschlands auf Niederschläge. Doch die sind allesamt heute Morgen aus den Wettermodellen verschwunden. Das deutsche, das europäische und das US-Wettermodell der NOAA sind sich nun einig, dass da keine Niederschläge zu erwarten sind. Maximal könnte es am Freitag und Samstag kurze Schauer oder Gewitter geben. Das schafft aber keine Abhilfe.
Das US-Wettermodell schaut am weitesten in die Zukunft und es rechnet heute schon bis zum 1. Mai und das Ergebnis ist in Sachen Niederschläge wirklich alarmierend. Da fällt in den meisten Landesteilen bis Monatsende kein nennenswerter Niederschlag. Es bleibt durchweg viel zu trocken. Erst zum Monatsende deutet sich etwas Niederschlag an, aber bis dahin ist noch sehr lange hin.
April auch zu warm und zu sonnig
Corona bzw. Covid-19 löst ja bekannterweise Fieber aus. Man könnte derzeit auch meinen, dass auch unser Wetter Fieber hat. Die Temperaturen sind viel zu hoch für die Jahreszeit. Der Monat April ist bisher 2,5 Grad wärmer verglichen mit dem Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Dabei wird es nun am Samstag und Sonntag im Südwesten sogar noch etwas wärmer. Uns stehen die wärmsten Tag des bisherigen Jahres bevor.
Das deutsche Wettermodel ICON rechnet am Samstag im Westen und Südwesten mit Höchstwerten um 25 bis 28 Grad. Punktuell sind sogar 29 oder knapp 30 Grad nicht ausgeschlossen. Das wäre der erste Hitzetag des Jahres 2020 und das Mitte April. Das ist keine schlechte Leistung. Allerdings kann der April auch noch wärmer sein. Der höchste Aprilwert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen lag bei 32,9 Grad. Da ist also noch Luft nach oben. Doch wer möchte die schon ausnutzen? Natur und Landwirtschaft ächzen nach Niederschlägen. Doch die sind auf längere Zeit nicht in Sicht!