Achtung: Vom Regen in die Hitze-Hölle! Deutsche Urlauber reisen in Urlaubsregionen mit lebensbedrohlicher Hitze!
Seit mehreren Wochen wird der ganze Balkan, Ungarn, Italien, Griechenland und die Türkei von einer intensiven Hitzewelle heimgesucht. Und dieser Backofen glüht mindestens noch zwei Wochen weiter!
In Süd- und Osteuropa herrschen derzeit extreme Hitzebedingungen, die Meteorologe Dominik Jung von der Q.met GmbH als beeindruckend bezeichnete.
Ein 'Heat Dome' entsteht, wenn heiße Luft unter hohem Druck über einer Region eingeschlossen wird.
Obwohl Temperaturen nahe der 40 Grad im Süden Europas keine Seltenheit sind, sehen die Wettermodelle, dass in den kommenden Tagen sogar Werte von bis zu 43 oder 44 Grad erreicht werden können, und das über eine Dauer von etwa einer Woche.
Besonders betroffen ist der Balkan, wo die Temperaturen weit über die 40-Grad-Marke steigen. Aber auch Länder wie Ungarn, Rumänien und Bulgarien leiden unter dieser extremen Hitze.
Warnung vor extremen Temperaturen und Waldbränden in Bulgarien
Der bulgarische Ministerpräsident Dimitar Glavchev hat die Bevölkerung am Dienstag zu "höchster Vorsicht" angesichts der extremen Hitze aufgerufen. Aufgrund der Hitzewelle wurde Alarmstufe Rot ausgerufen.
Im Süden und Südwesten des Landes kämpfen Feuerwehrleute, Freiwillige und Soldaten gegen mehrere Wald- und Flächenbrände.
Feuerwehren, das Militär und zahlreiche Freiwillige sind im Einsatz, um die Brände zu bekämpfen
In der Region Swilengrad im Südosten Bulgariens sind nach Angaben der örtlichen Behörden bereits mehr als 7300 Hektar Wald- und Agrarflächen betroffen. Obwohl bislang keine Verletzten gemeldet wurden, warnen Experten davor, dass die Brände auf die Türkei übergreifen könnten, wie der bulgarische Fernsehsender bTV berichtete.
Bulgarien meldet beinahe stündlich neue Großbrände, die durch die andauernde Hitzewelle ausgelöst wurden. Aufgrund der extrem hohen Temperaturen wurde die Alarmstufe Rot ausgerufen.
In der Region um Plowdiw im Süden des Landes ist die Situation ebenfalls ernst. Die Streitkräfte sind im Einsatz, um die großflächigen Brände unter Kontrolle zu bringen.
Im Osten Bulgariens wurde der Verkehr umgeleitet, da in der Nähe der Autobahn nach Warna am Schwarzen Meer ein gefährlicher Brand wütet.
Europäische Union unterstützt bei Brandbekämpfung in Nordmazedonien
In Nordmazedonien kämpfen Einsatzkräfte derzeit gegen zehn größere Brände.
Besonders kritisch ist die Situation in den Gebieten rund um Štip und Negotino in der Nähe des Serta-Berges, wo etwa 700 bis 800 Hektar Kiefernwald in Flammen stehen und das Feuer noch nicht eingedämmt werden konnte.
Die Regierung Nordmazedoniens hat die Europäische Union um die Aktivierung des Katastrophenschutzmechanismus gebeten. Daher wurden Löschflugzeuge und Hubschrauber aus Montenegro, Serbien, Slowenien und der Türkei in die betroffenen Gebiete entsandt, um die Brandbekämpfung zu unterstützen.
Sandstürme im Kosovo erschweren die Lebensbedingungen unter der Extrem-Hitze
Die aktuellen Wetterbedingungen in Serbien und im Kosovo sind von einer intensiven Hitzewelle geprägt, die laut Vorhersagen des Wetterdienstes über die die restliche Woche noch anhalten wird.
Diese extreme Hitze wird voraussichtlich Tagestemperaturen bis zu 40 Grad Celsius erreichen, begleitet von sogenannten "tropischen" Nächten, in denen die Temperaturen nicht merklich absinken.
Besonders im Kosovo wurden zusätzlich Sandstürme beobachtet, die die Luftqualität beeinträchtigen.
Die Gesundheitsbehörden im Kosovo haben dringend empfohlen, sich so kurz wie möglich der direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen, insbesondere angesichts eines erwartet hohen UV-Index.
In Serbien betonen Meteorologen die Bildung eines "Heat Dome" über der Region, der durch anhaltenden hohen Druck gekennzeichnet ist und heiße Luftmassen einschließt. Dies führt zu den extremen Temperaturen, die sowohl tagsüber als auch nachts zu einer ungewöhnlichen Hitzebelastung führen.
Ungarn hat Alarmstufe "Rot" aktiviert
Eine Besserung der Hitzewelle in Ungarn ist derzeit ebenfalls nicht absehbar. Die fortgesetzte heiße Witterung belastet jeden Organismus, doch hauptsächlich Personen, die ihre Zeit im Freien und auf erhitztem Untergrund verbringen, sind einer besonders kritischen Situation ausgesetzt.
Bereits am Sonntag rief der Staatssekretär für soziale Angelegenheiten die Alarmstufe "Rot" aus.
Außergewöhnliche Hitzewelle in Italien
Laut dem italienischen Wetterdienst Meteo.it steckt Italien in einer „extrem heiße Woche“.
Besonders betroffen sind die zentralen und südlichen Regionen, aber auch im Norden werden im Laufe der Woche Temperaturen um die 35 Grad prognostiziert.
Im Süden könnte das Thermometer sogar auf bis zu 42 Grad klettern. Nächtliche Temperaturen in Ballungsgebieten werden mit bis zu 25 Grad voraussichtlich keine merkliche Abkühlung bringen.
Notwendige Maßnahmen
Solche klimatischen Bedingungen erfordern von der Bevölkerung erhöhte Vorsichtsmaßnahmen, um Gesundheitsrisiken zu minimieren und die persönliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Situation wird fortlaufend von den zuständigen Behörden und Meteorologen überwacht, um entsprechende Warnungen und Empfehlungen rechtzeitig zu kommunizieren!