Sintflut in Deutschland: Vb-Tief bringt bis zu 200 Liter Starkregen!
Unwetterwarnungen für den Süden und Osten von Deutschland. Durch sintflutartigen Regen drohen dort heute Sturzfluten, Schlammlawinen und Überschwemmungen. An den Alpen kommen bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel.
Erst gab es wochenlang gar keinen Regen und jetzt ergießen sich wahre Sturzbäche über einige Landesteile. Für Süddeutschland rechnen die Wettermodelle heute mit 100 bis 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Schuld ist eine sogenannte VB-Wetterlage. Dabei bringt ein Tief besonders feuchte Luftmassen aus dem Mittelmeerraum über die Alpen zu uns nach Deutschland. Es kommt zu starken Niederschlägen. Diese sind auch länger anhaltend und sehr ergiebig. Solche Tiefs waren in den vergangenen Jahren immer wieder für schweres Hochwasser verantwortlich.
Die Niederschläge dehnen sich im Tagesverlauf auch auf den Osten Deutschlands aus. In Sachsen und Brandenburg werden regional ebenfalls um die 50 bis 70 Liter Regen erwartet. Der Starkregen kann allerdings kaum in den sehr trockenen und harten Boden eindringen. Das meiste Wasser fließt direkt oberflächlich ab. Daher kann es stellenweise zu Sturzfluten und Schlammlawinen kommen. Das Risiko dafür ist besonders in den Alpen hoch. Daher bitte heute in den Bergen keine Wanderungen unternehmen.
Im Westen nachts Schauer und Gewitter
Nicht nur der Osten und Süden werden nass, auch der Westen kann hoffen. In der kommenden Nacht auf Samstag ziehen dort ebenfalls Wolken auf und die bringen von Nordrhein-Westfalen, über das Saarland und Rheinland-Pfalz bis nach Hessen und Baden-Württemberg einzelne Schauer und Gewitter. Regional sind dabei auch einige Liter Regen möglich. Die Natur und die Landwirtschaft nehmen alles, was sie bekommen können. Morgen scheint dann dort rasch wieder die Sonne. Allerdings dominieren nach Süden und Osten auch am Samstag die Wolken und es gibt weiteren Regen.
Erst am Sonntag kann sich auch im Osten wieder die Sonne durchsetzen. Auch in Bayern wird es dann wieder freundlich. Langsam baut sich das nächste Hoch in Deutschland auf. Es wird ein neues Sommerhoch sein. Kommende Woche wird es daher wieder sehr sonnig, sehr warm bis heiß und vor allen Dingen extrem trocken weitergehen.
Keine Wetteränderung bis Monatsende
Die kommenden 10 bis 14 Tage bringen dann kaum eine Wetteränderung. Ein Hoch vom Atlantik bestimmt unser Wetter. Das sonnige und oft sehr warme bis heiße Wetter geht die gesamte nächste Woche weiter. Eine grundlegende Änderung der Großwetterlage lässt weiterhin auf sich warten.
Für den September machen die Wettermodelle ebenfalls wenig Hoffnung auf ausreichend Regen. Zudem soll auch dieser erste meteorologische Herbstmonat deutlich zu warm ausfallen.