Polarwirbel vor dem Kollaps? Droht uns ein eisiger Jahrhundertwinter – oder bleibt alles nur eine kalte Illusion

Schnee im Süden, Kälte im Norden: Der Winter hat uns fest im Griff. Doch was erwartet uns im Januar? Extreme Kälte oder doch milde Überraschung?

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Eisziet in Deutschland und Europa? Was erwartet uns beim Wetter im Januar 2025?

Pünktlich zu Weihnachten hat der Winter seine kalte Bühne betreten. Im Süden Deutschlands bedeckt eine dichte Schneeschicht die Landschaft, und auch im Flachland sinken die Temperaturen vielerorts in den Frostbereich. Wer die Feiertage draußen verbringen möchte, sollte sich warm einpacken. Doch während Kinder die weiße Pracht genießen, warnen Experten vor möglichen Glätteunfällen. Besonders in den Nächten droht spiegelglattes Eis, da die Temperaturen vielerorts auf bis zu -5 Grad fallen könnten. Ein idyllisches Wintermärchen? Nur auf den ersten Blick.

Januar: Wird der Polarwirbel zum Kälte-Monster?

Die Wettermodelle für Januar 2025 sind so unterschiedlich wie die Meinungen über den besten Weihnachtsfilm. Manche Experten sehen einen stabilen Polarwirbel, der milde Temperaturen garantiert. Andere warnen jedoch vor einem möglichen Kollaps, der eisige Luftmassen direkt aus der Arktis nach Mitteleuropa schaufeln könnte. Sollte der Polarwirbel tatsächlich zusammenbrechen, könnten wir uns auf einen Wintereinbruch einstellen, wie er zuletzt vor Jahrzehnten erlebt wurde. Extrem tiefe Temperaturen, Schneestürme und wochenlange Frostperioden wären die Konsequenz.

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In den Alpen fällt in den kommenden Tagen sehr viel Schnee.

Langfristmodelle widersprechen sich: Ist die Kälte noch aufzuhalten?

Meteorologen blicken skeptisch auf die derzeitigen Langfristmodelle, die eine eher milde Wetterlage bis Februar vorhersagen. Aber wie sicher sind diese Prognosen wirklich? Die Dynamik in der Atmosphäre könnte jede Vorhersage über Nacht kippen. Schon kleine Veränderungen in der Stratosphäre könnten den Polarwirbel destabilisieren und einen sogenannten „Sudden Stratospheric Warming“ auslösen – ein Phänomen, das in der Vergangenheit oft Vorbote eines extremen Kälteeinbruchs war. Es ist wie ein Roulette-Spiel mit der Natur: Niemand weiß, wann der Winter sein nächstes Ass zieht.

Die Gefahr eines Jahrhundertwinters bleibt bestehen

Sollten sich die kältesten Szenarien bewahrheiten, könnten Januar und Februar zum kältesten Duo seit Jahrzehnten werden. Schneeberge bis zu einem Meter, eingefrorene Flüsse und ein Verkehrschaos epischen Ausmaßes wären dann keine Science-Fiction mehr, sondern bitterer Alltag. Besonders der Süden und die Mittelgebirge wären von einer solchen Winterattacke betroffen. Doch auch Flachlandbewohner könnten dann ihre Schaufeln aus dem Keller holen. Heizkosten könnten in die Höhe schnellen, während wir uns fragen: War das erst der Anfang?

Ein Winter der Extreme – oder bleibt alles ruhig?

Trotz aller Dramatik bleibt auch die Hoffnung auf einen ruhigen, milden Winter. Sollte der Polarwirbel stabil bleiben, könnten uns viele eisige Überraschungen erspart bleiben. Aber Vorsicht: Die Natur hat schon oft gezeigt, dass sie unberechenbar ist. Während einige Langfristmodelle uns beruhigen, schwebt die Angst vor einem plötzlichen Wintereinbruch wie ein Damoklesschwert über Europa. Eins ist sicher: Der Januar 2025 wird spannend – ob klirrend kalt oder überraschend mild, bleibt abzuwarten.