Perseiden: Sternschnuppen erreichen jährlichen Höhepunkt!

Am vergangenen Wochenende erreichte das Himmelsschauspiel der Perseiden ihren Höhepunkt. Zahlreiche Sternschnuppen gab es dabei im Nachthimmel zu bewundern. Auch in den kommenden Nächten kann dieses astronomische Phänomen noch bewundert werden. Was hat es mit dem Sternschnuppenstrom auf sich?

Sternschnuppe
Bei klarem Nachthimmel gibt es aktuell zahlreiche Sternschnuppen zu bewundern

Jedes Jahr von Mitte Juli bis etwa Ende August kann man am Nachthimmel den Sternschnuppenstrom der Perseiden erblicken. Der Name richtet sich dabei nach den Sternbildern, aus denen sie scheinbar kommen. Im Fall der Perseiden ist es das Sternbild Perseus. Das Sternbild ist am Himmel im Nordosten zu finden.

Was sind Sternschnuppen?

Sternschnuppen sind Leuchterscheinungen, die von Staubpartikeln eines Kometen erzeugt werden. Sie werden sichtbar, da sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Im Laufe des Jahres durchfliegt die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne verschiedene Kometenschweife.

Der August gilt seit jeher als Monat der Sternschnuppen. Der gesamte Zeitraum der Perseiden erstreckt sich aber vom 17. Juli bis 24. August. Dabei steigt die Intensität bis zum Höhepunkt am 13. August an und geht dann wieder kontinuierlich zurück. Mit Intensität ist die Anzahl an beobachtbaren Sternschnuppen gemeint.

Das theoretische Maximum liegt bei etwa 100 Sternschnuppen pro Stunde. Allerdings kann dieser Wert in der Regel nicht beobachtet werden. Durch die Trübung der Atmosphäre können die Schnuppen schwer zu erkennen sein, wenn sie sich für den Betrachter nur knapp über dem Horizont befinden.

Problem der Lichtverschmutzung

Ein wesentliches Hindernis für das Beobachten des Sternschnuppenstroms ist die Lichtverschmutzung in der Umgebung des Beobachters. Idealerweise sollte man sich von künstlichen Lichtquellen entfernen und von der Stadt in ländliche, lichtarme und möglichst dunkle Regionen begeben. Dort hat man die besten Chancen, viele der Leuchterscheinungen zu sehen und gut erkennen zu können.

Störend wirkt sich auch ein allzu heller Mond (Vollmond) aus. Günstig war in diesem Jahr, dass der Höhepunkt der Perseiden am letzten Wochenende kurz vor Neumond (16. August) lag. Ganz anders als im letzten Jahr, wo sich ein kurz zuvor stattfindender Supermond negativ auf die Sicht auswirkte.

Nichtsdestotrotz lohnt sich auch in der Stadt ein Blick in dem Himmel, wenn auch hier maximal 20 bis 30 Sternschnuppen pro Stunde zu erwarten sind. Die beste Beobachtungszeit liegt in den frühsten Morgenstunden zwischen 2 Uhr nachts und der Morgendämmerung, denn dann steht das Sternbild Perseus hoch über dem Horizont.

Auch wenn der Höhepunkt der Schnuppenaktivität vorüber ist, gibt es auch in den kommenden Nächten die Gelegenheit, das astronomische Phänomen zu bewundern. Man sollte sich allerdings beeilen, da das Vorkommen bis zum 24. August kontinuierlich abnimmt.

Grundbedingung für eine erfolgreiche Sternschnuppenjagd ist natürlich ein möglichst wolkenloser Himmel und dieser wird in den kommenden Tagen nicht immer und überall vorhanden sein. Damit man sich nicht "umsonst" zur nächtlichen Schlafenszeit auf die Suche nach den Sternschnuppen macht, bietet sich ein Blick auf die Wettervorhersage von Meteored auf daswetter.com oder auf der App speziell für Ihren Ort an!