Orkan Sabine: Lage spitzt sich dramatisch zu!
Höchste Unwetterwarnstufe für Deutschland. Orkan Sabine kommt heute einmal über Deutschland hinweg gezogen. Besonders in der Nacht drohen Orkanböen bis 130 km/h. Es ist mit schweren Schäden zu rechnen.
Die Entwicklung in Sachen Orkantief Sabine hat sich nochmal dramatisch zugespitzt. Die neusten Modellberechnungen gehen nun im Westen und Süden Deutschlands von Orkanböen um 120 bis 130 km/h aus und das in den Niederungen. In den Mittelgebirgen wird mit Orkanböen bus 170 km/h gerechnet. Das ist nochmal eine deutliche Verschärfung der Wetterlage. Am Montagmorgen wird der öffentliche Nahverkehr in Deutschland weitgehend zum Erliegen kommen.
Den wenigsten Sturm werden die Menschen im Nordosten des Landes abbekommen, in Berlin und Brandenburg, da gibt es "nur" Böen bis 100 km/h. Sonst sind aber ordentlich heftige Böen in Orkanstärke möglich. Wir erwarten besonders im Westen Deutschlands Orkanböen bis 130 km/h. Hier haben sich die Modellberechnungen nochmal deutlich zugespitzt.
Orkan Sabine legt ab dem Nachmittag aus Nordwesten los
Los geht das ganze in diesen Minuten im Nordwesten Deutschland. An der Nordsee nimmt der Wind deutlich zu. Dort müssen wir teilweise mit bis zu 120 km/h rechnen. Gegen Abend zieht das Sturmfeld dann weiter von Nordwesten nach Südosten. In der zweiten Nachthälfte wird Hessen, das Saarland und Rheinland-Pfalz erreicht. Dort soll sich das ganze nochmal verstärken, Böen bis 130 km/h sind hier möglich. Eine sehr schadenträchtige Windentwicklung.
In den frühen Morgenstunden muss man auch damit rechnen, dass es bei der Deutschen Bahn auf vielen Strecken zu Behinderungen kommen wird, teilweise wird vermutlich der Bahnverkehr auch ganz eingestellt werden. Auf dem Weg zur Arbeit muss man dann mehr Zeit einplanen bzw. könnte Probleme haben die Arbeit überhaupt zu erreichen. Auch beim Fahren mit dem Auto muss man unbedingt vorsichtig sein, wenn der Seitenwind kommt. Das gilt besonders für LKWs.
Sturm dauert bis in den Dienstag hinein an
Die Sturmböen werden auch nach den Windspitzen im Bereich von Orkanböen den ganzen Tag weiter andauern. Derzeit besteht die Gefahr, dass es am Montagnachmittag im Süden nochmal einen Schwund weiterer orkanartiger Böen geben könnte. Das Windfeld von Orkan Sabine ist sehr lang gezogen und aufgrund des lang anhaltenden Sturms kann diese zu schweren Schäden führen. Über Stunden hinweg kommt es zu heftigen Sturmböen.
Der Wind lässt erst zum Dienstag langsam nach. Dazu gibt es auch immer wieder Regen. Damit werden auch die Flusspegel immer weiter ansteigen und es droht stellenweise Hochwasser. Das ist besonders im Westen und Süden der Fall. Kommt bitte gut durch den Sturm und beachtet unserer Wetterwarnungen!