Orkan am Rosenmontag!

Das haben sich die Närrinnen und Narren sicherlich auch anders vorgestellt. Da war der Februar wochenlang sehr warm, sonnig und trocken. Kaum steht nun die Straßenfast an, da schlägt das Wetter um, aber so richtig und ausgerechnet zum Höhepunkt den närrischen Treibens kündigt sich am Rosenmontag ein schwerer Sturm an.

Dabei kann es selbst im Flachland verbreitet Spitzenböen zwischen 80 und 100 km/h geben. Innerhalb von einzelnen kurzen Gewitterschauern sind sogar auch mal Orkanböen bis 120 km/h nicht ausgeschlossen. Da möchte man nicht in der Haut der Veranstalter stecken, denn es gilt bis spätestens Sonntagabend die Entscheidung zu treffen: Kommt der Rosenmontagszug oder kommt er nicht.

Tausende Menschen könnten feststecken

Die Gefahr geht ja nicht nur vom Sturm an sich aus, sondern auch von seinen Auswirkungen. Wir kennen das ja schon: Es braucht keinen wirklich schweren Sturm und schon sind viele Bahnstrecken unterbrocken. Sollte das am Rosenmontag passieren hätte man ein großes Problem, denn Millionen Menschen sind in Deutschland mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und reisen zu den großen Umzügen etwa in Köln, Düsseldorf oder in Mainz.

Sollte es dann zu Sturmschäden an den Bahnstrecken kommen, würden tausende Menschen festsitzen und das unter Umständen über viele Stunden. Natürlich sind schwere Sturmböen auch eine Gefahr während der Umzüge. Von Bäumen können Äste abbrechen oder die Seitenwinde könnten die hohen Aufbauten der großen Umzugswagen beschädigen und Teile davon aus die Zuschauer wehen. Daher muss die Wetterlage in den kommenden Stunden und Tagen genau beobachtet werden.

Ungemütliches Rosenmontagswetter mit Graupelschauern und Gewittern

Das Wetter selbst ist an Rosenmontag sehr wechselhaft und eigentlich das krasse Gegenteil von dem was wir in den vergangenen Tagen erleben konnten. Während den Schauern kann es sogar zu Blitz und Donner kommen und es sind Graupelgewitter möglich. Dabei sind dann auch die stärksten Winderscheinungen möglich. Am Rosenmontag machen Veranstaltungen im Freien wirklich kaum Spaß. Das ist wirklich sehr schade für all die Menschen die mit Herzblut immer an der Vorbereitung der vielen Rosenmontagsumzüge mithelfen.

Immerhin muss man nicht frieren. Die Höchstwerte liegen bei 8 bis 17 Grad, die höchsten Werte gibt es im Osten. Allerdings fühlt sich das durch den starken Wind auch alles etwas kälter an. Auch am Fastnachtsdienstag gibt es viele Wolken und immer wieder sind Regenschauer, in mittleren und höheren Lagen auch Graupelschauer möglich. Mit 7 bis 11 Grad wird es noch etwas kühler.